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Ronald-Peter Stöferle: "Nothing to spare" - "Gefährlich niedriges Niveau"

08.03.2012  |  DAF

Open in new windowDie Erste Group hat wieder ihren Öl-Bericht veröffentlicht. Die Experten gehen davon aus, dass sich die Situation im Iran noch weiter zuspitzen könnte. Außerdem sollte man nicht nur auf den Iran schaun, erklärt Ronald-Peter Stöferle, Verfasser des Öl-Reports. Welche Entwicklung die Experten in einem Jahr vom Ölpreis erwarten - darüber sprechen wir in diesem Interview.

"Nothing to spare" so lautet der Titel von Ronald-Peter Stöferles Öl-Report. Er spielt damit auf die geringe Spare Capacity an, die den Ölpreis anfällig für geopolitische Spannungen macht. "In Zeiten der Unsicherheit auf der Angebotsseite, nimmt eben diese Reservekapazität immer eine sehr zentrale Rolle ein, nachdem sie eben Ausfälle ausgleichen soll und stabilisierend auf den Markt wirken soll. Meiner Meinung nach ist die Spare Capacity derzeit auf einem gefährlich niedrigen Niveau," erklärt Ronald-Peter Stöferle.

Abgesehen von Saudi Arabien verfügt kein Land über nennenswerte Reservekapazitäten. Nachdem Saudi Arabien die "magische" Grenze von 10mb/d bislang noch nie nachhaltig überschritten hat, hegt Stöferle Zweifel an der Möglichkeit 12,5mb/d produzieren zu können. Zu befürchten ist, dass sich erst im Ernstfall herausstellen wird, ob die Reservekapazität im angegebenen Umfang tatsächlich existiert.

Doch nicht nur der Iran sollte im Fokus der Anleger stehen... Mehr dazu erfahren Sie in diesem Talk mit Ronald-Peter Stöferle.

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