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Salzgitter-Experte Gabriel: "Potenzial nach oben"

05.03.2012  |  DAF

Open in new windowSalzgitter hat heute vorläufige Zahlen vorgelegt. Bei Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe sind die Ergebnisse positiv angekommen. Der Salzgitter-Experte sieht aber auch noch Risiken für den Konzern. Im Fall einer Konjunkturverschlechterung könnte der Druck auf die Stahlpreise steigen. Für die Aktie ist Gabriel trotzdem optimistisch. Was das für das Kursziel bedeutet, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn kräftig gesteigert. Das Vorsteuerergebnis vervierfachte sich im Vergleich zum schwachen Vorjahr auf 201,6 Millionen Euro, wie die Niedersachsen am Montag mitteilten. Das war etwas besser als von Analysten erwartet. Unter dem Strich legte der Gewinn 2011 sogar von 30 Millionen Euro auf 236 Millionen Euro zu. Dabei profitiert das Unternehmen wie angekündigt auch von Steuereffekten.

Durch eine Neuordnung der Konzernstruktur kann Salzgitter nun Gewinne und Verluste von Tochtergesellschaften stärker verrechnen, was allein im Abschluss für 2011 rund 100 Millionen Euro Steuern sparte. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr ist der Vorstand vorsichtig. Eine detaillierte Ergebnisprognose sei angesichts der Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und der Auswirkungen auf die gesamte Konjunktur derzeit unmöglich.

Sollte es aber zu keinem drastischen Wirtschaftseinbruch kommen, erwartet Salzgitter mindestens einen stabilen Umsatz sowie ein positives Ergebnis vor Steuern. Angesichts des Preisverfalls Ende 2011 für Stahl sei es aber eine Herausforderung, die Vorjahresergebnis zu erreichen. Vor allem in den Unternehmensbereichen Stahl und Röhren sei der Jahresauftakt eher schwach gewesen.

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