Rohstoff-Welt.de - Die ganze Welt der Rohstoffe

Marktbericht: Edelmetalle schließen knapp behauptet

10.02.2012  |  EMFIS

RTE New York - (www.emfis.com) - Zumindest an der Wall Street war gestern in Sachen Edelmetallen nicht allzu viel geboten. Nach einem erfreulichen Start bröckelten die Notierungen langsam aber sicher ab. Immerhin jedoch hielt sich der Verkaufsdruck alles in allem in Grenzen, so dass die Kurs-Rücksetzer kaum der Rede wert sind.  

So büßte der Goldpreis bis zur Schlussglocke 2,90 Dollar oder 0,16 Prozent auf 1.729,10 Dollar ein. Silber verbilligte sich um vier Cents (knapp 0,12 Prozent) auf 33,90 Dollar ein. Fünf Dollar bzw. 0,3 Prozent abwärts auf 1.656 Dollar ging es Platin. Und das Schwestermetall Palladium gab es zum Handelsschluss vier Dollar (0,56 Prozent) günstiger für 709 Dollar.


Ausbruch bei Gold vertagt

Obwohl es bislang immer noch keine definitive Entscheidung in Sachen zweites Rettungspaket für Griechenland gibt, hat dieser Umstand dem Euro nicht geschadet. Gegenüber dem Greenback verharrte die Gemeinschaftswährung fast regungslos im Bereich um 1,327 Dollar. Geholfen haben dem Euro in diesem Zusammenhang sicherlich die Meldungen über weitere Sparanstrengungen der Griechen. Insgesamt verwundert es daher nicht, dass bei einem nahezu unveränderten Wechselkurs zwischen Euro und Dollar auch die Bewegungen der Edelmetall-Notierungen sehr überschaubar ausfielen.

Das Interessanteste am gestrigen Handel war das abermalige Scheitern des gelben Metalls an seinem Widerstand bei 1.750 Dollar. In den ersten beiden Handelsstunden kämpfte sich das Metall der Könige nochmals sogar leicht über diese Marke. Dann jedoch setzten größere Verkäufe ein, die an Dynamik zunahmen, als die 1.750 Dollar nachhaltig nach unten durchbrochen wurden. Mittlerweile ist Gold damit bereits den zweiten Tag in Folge an dem Resist gescheitert, was nicht als übermäßig bullischer Umstand gewertet werden kann. Auf der anderen Seite erfährt das gelbe Metall derzeit noch ausreichende Unterstützung oberhalb des Niveaus von 1.700 Dollar.  

Auch wenn die griechische Kuh noch nicht ganz vom Eis sein mag, darf davon ausgegangen werden, dass die nächsten Rettungszahlungen erfolgen. Dies könnte den Finanzmärkten weiteren Auftrieb verleihen. Und da in einem solchen Szenario der Euro im Vergleich zum Dollar tendenziell aufwertet, sind die kurzfristigen Aussichten für nochmals ein Stückenchen weiter kletternde Edelmetallpreise gar nicht schlecht.