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Rosneft: Bald in der Nordsee aktiv?

02.02.2012  |  EMFIS

Moskau - (www.emfis.com) - In der Barentsee befinden sich aller Voraussicht nach noch ansehnliche Vorkommen an Rohöl sowie Gas. Auch der russische Energie-Konzern Rosneft scheint an diesen höchst interessiert zu sein, denn das Unternehmen erhielt unlängst eine beantragte Explorations- sowie Entwicklungs-Lizenz für drei Offshore-Lagerstätten in der Nordsee.

Wie die Gesellschaft auf ihrer Webseite mitteilte, enthalten die Felder Schätzungen zufolge insgesamt Vorkomme von mehr als 3,3 Milliarden Tonnen Rohöl (24,2 Milliarden Barrel)  sowie 2,8 Billionen Kubikmeter Gas schlummern demnach im Grenzbereich zu Norwegen in der Nordsee.


Für internationale Partner immer interessanter

Dass der Konzern, der sich mehrheitlich in russischem Staatsbesitz befindet, den Zuschlag erhalten hat, ist nicht weiter verwunderlich. Allerdings verfügt Rosneft nicht über genügend Erfahrung im Bereich Tiefsee-Förderung. Das Unternehmen wird daher auch für andere Gesellschaften immer interessanter. Zuletzt wurde mit dem norwegischen Energie-Unternehmen Statoil über eine Zusammenarbeit diskutiert und die neuen Lizenzen könnten bewirken, dass es bereits in Bälde zu einer Kooperation kommt.

Für Rosneft stellt die Lizenz-Bewilligung für die Barentsee ein äußerst wichtiges Projekt dar. Wenn die Russen jetzt noch in absehbarer Zeit einen Partner finden, mit dem sich die Vorkommen gemeinsam fördern lassen, dürfte das sowohl dem Umsatz als auch dem Gewinn bestimmt nicht abträglich sein. Längerfristig kann bei Rosneft daher mit deutlich höheren Aktien-Notierungen gerechnet werden.