Sino-Forest lässt Börsenaufsicht im Dunkeln
30.01.2012 | EMFIS
RTE Peking - (www.emfis.de) - Der chinesische Waldplantagenbetreiber Sino-Forest hatte zuletzt behauptet, belegen zu können, dass bei der Angabe seiner Anbauflächen nicht manipuliert wurde. Doch die kanadische Börsenaufsicht bekam bislang keine weiteren Informationen von dem angeschlagenen Konzern.
Nach Angaben der Ontario Securities Commission (OSC) hat Sino-Forest bislang versäumt, weitere Fragen zu den Buchungsdaten zu beantworten. Die Börsenaufsichtsbehörde hatte am 7. Dezember mehr Informationen verlangt, nachdem der Konzern erklärt hatte, dass eine unabhängige Prüfkommission den Vorwurf des US-Shortsellers Muddy Waters widerlegt habe, dass die Bilanzierung von Sino-Forest fehlerhaft sei.
Auch zweite Anfrage nicht beantwortet
Die OSC hatte in einem weiteren Schreiben vom 22. Dezember zudem einige spezifische Fragen bezüglich der Geschäftsbeziehungen von Sino-Forest zu einigen chinesischen Holzlieferanten und -verkäufern gestellt. Insbesondere über die genaue Funktion der so genannten "autorisierten Vermittler" besteht derzeit noch Unklarheit.