Peru führt Umweltabgaben für Bergbaukonzerne ein - Lage entspannt sich
06.01.2012 | EMFIS
RTE Lima - (www.emfis.com) - Die peruanische Regierung beschloß die Etablierung einer Gebühr für den Bergbausektor zwecks Regulierung künftiger Ansprüche aus der Bevölkerung. Dies soll zur Beruhigung beider Lager beitragen. Newmont Mining wartet ab.
Wie ein Vertreter des Parlamentes des südamerikanischen Staates mitteilte, sei die geplante Abgabe das Resultat aus dem schwelenden Streit im Norden des Landes, wo Bewohner gewalttätig gegen die dortige Tätigkeit von Newmont Mining protestierten. Die Bewohner befürchten dort durch die Bergbautätigkeit die Verseuchung und Rationalisierung des Trinkwassers. Es solle mit der neuen Abgabe sowohl für die internationalen Investoren im Bergbausektor, als auch für die einheimische Bevölkerung, Sicherheit derart geschaffen werden, daß die jeweiligen Interessen auch vom Staat verfolgt würden. Umweltschäden sollen durch die Abgabe ausgeglichen werden können. Es werden in den nächsten Jahren in Perus Bergbau Investitionen von bis zu 50 Milliarden USD erwartet, die für das Land enorm wichtig wären.
Newmont Mining zeigt sich zuversichtlich
Wie von dem Bergbaukonzern mitgeteilt wurde, werde er in dem vorgesehenen Lebenszyklus der streitursächlichen Mine Conga nach aktuellem Stand über 2 Milliarden USD Steuern - unabhängig von einer zusätzlichen Umweltabgabe - an Peru zahlen. Auch seien Investitionen in Infrastruktur, Schulen und weitere Einrichtungen vorgesehen.