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World Gold Council - Investitionsführer Gold: Gold als Inflationsschutz (Teil 4)

26.12.2011  |  GoldSeiten

Pünktlich zum Jahresende veröffentlichte das World Gold Council den "Investitionsführer Gold", in dem u.a. auf die Goldpreisentwicklung, Volatilität, Angebot-Nachfrage-Tendenzen und Gold als Krisenversicherung eingegangen wird. Im Folgenden soll das Kapitel "Gold als Inflationsschutz" kurz zusammengefasst werden.

In Zeiten hoher Inflation erzielt Gold höhere Gewinne als andere Anlageklassen wie beispielsweise Aktien, Immobilien oder Anleihen. Verschiedene Faktoren zeigen laut einer Studie des World Gold Council, dass sich der Goldpreis in Zeiten hoher Inflation besser entwickelt als in Zeiten niedriger Inflation.

Von 1970 bis 2010 lag der europäische Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index"; bis 1991 wird stellvertretend der deutsche CPI verwendet) zunächst 17 Jahre lang bei über fünf Prozent. Dieser Wert entspricht einer hohen Inflation. Wie im Chart erkennbar ist, lag der CPI anschließend für 16 Jahre zwischen zwei und fünf Prozent (moderate Inflation) und danach acht Jahre lang unter zwei Prozent (niedrige Inflation).

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Für Gold als Inflationsschutz spricht zunächst, dass es im Gegensatz zu anderen Zahlungsmitteln nicht beliebig oft gedruckt und somit weder von Regierungen noch Zentralbanken entwertet werden kann.

Ein weiterer Grund, warum Gold zum Inflationsschutz dient, ist, dass Rohstoffe oft die eigentliche Ursache der Inflation sind. Die Produzenten geben steigende Preise für Energie und Material an den Verbraucher weiter - wodurch die sogenannte Kostendruckinflation verursacht wird. Die Gewinnung von Gold ist ressourcenintensiv, weshalb ein Anstieg der Rohstoffpreise unmittelbaren Kostendruck auf die Förderung des Metalls nach sich zieht, was wiederum einen Goldpreisanstieg zur Folge hat.


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