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Enorme Silberknappheit?!

28.12.2011  |  GoldSeiten

In einem Interview zwischen dem "London Trader" und King World News ist von einer Silberknappheit und damit einhergehenden langen Wartezeiten die Rede. So berichtet der "London Trader", dass er mehr als drei Wochen auf eine große Silberlieferung gewartet habe, was in erster Linie darauf zurückzuführen sei, dass der Großteil der gelieferten Silbers erst nach der Abgabe der Bestellung raffiniert wurde. Die Lage sei demzufolge äußerst angespannt.

Erreichte der Schlusskurs einen Wert über dem 200-Tages-Durchschnitt bei ungefähr 35 USD, werde der Silberpreis unverzüglich um zwei oder drei USD steigen.

Derzeit herrsche laut "London Trader" ein solcher Silbermangel, dass Investoren kein Silber in nennenswerten Größenordnungen kaufen können, sodass sie den SLV als Lieferanten nutzen. Der SLV Silber-ETF soll über 20 Mio. oz seiner Silberbestände verliehen haben, die genutzt wurden, um den dringendsten physischen Bedarf zu decken. Das bedeutet wiederum, das das Silber, das zur Deckung der SLV-Anteile dienen soll, nicht im vollen Umfang da wäre!

In letzter Zeit attackierten die Zentralbanken den Goldmarkt, um Einfluss auf den Silberpreis zu nehmen. Interessant ist dabei, wie dies erfolgt. Anscheinend verfügen die sogenannten Bullion Banken, die mit den Zentralbanken zusammenarbeiten, über Informationen hinsichtlich des Timinings und des ihnen zur Verfügung stehenden Goldes, um so einen maximalen Effekt zu erreichen.

Man bedient sich dann in ruhigem Handel oder über Nacht großer Papier-Leerverkäufe, um die wichtigen Unterstützungslinien für drei aufeinander folgende Tage zu brechen und so Momentum-Käufer zu Verkäufern zu machen. Treten dann physische Käufe auf, so versucht man, die mit so wenig wie möglich realem Gold zu befriedigen und löst dann weitere Papierverkäufe aus. Auf diese Weise sollen die Zentralbanken immer mehr Gold verlieren.


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