Marktbericht: Gold annähernd stabil - Silber wird fallengelassen
20.12.2011 | EMFIS
RTE New York - (www.emfis.de) - Die Edelmetalle erhielten gestern zunächst wieder einen moderaten Schub, nachdem der überraschende Tod des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Il gemeldet worden war.
Dabei gelang es Gold kurzfristig, über die vielbeachtete Marke von 1600 Dollar je Unze zu klettern. Einmal mehr konnte sich der relevante Kontrakt aber nicht auf diesem Niveau halten. Zunichte gemacht wurde der Anstieg vor allem von der schwachen Entwicklung am US-Aktienmarkt und einem festeren US-Dollar.
Der Februar-Goldfuture verlor daraufhin gestern in New York schlussendlich 0,1 Prozent auf 1597 Dollar pro Unze. Deutlich schwächer entwickelte sich Silber. Hier knickte der März-Kontrakt um weitere 2,7 Prozent auf 28,87 Dollar je Unze ein.
Gold wird grundsätzlich noch geschätzt
Händler erklärten, dass für Gold auf dem derzeit zurückgekommenen Niveau durchaus noch eine signifikante Kaufnachfrage feststellbar sei. Das Edelmetall stehe bei den Investoren nach wie vor für Sicherheit und Werthaltigkeit.
Ganz anders werde dagegen aktuell Silber betrachtet. Nach den deutlichen Kursabschlägen der vergangenen Wochen werde Silber von den Anlegern überwiegend als rein spekulatives Investment gesehen und auch als solches behandelt. Belastend hinzu komme außerdem, dass es bei Silber eine konjunkturabhängige Komponente gebe, während Gold weiterhin rein für Werterhalt und Krisenschutz stehe.