Q3 - Yingli Green Energy in der Verlustzone
23.11.2011 | EMFIS
RTE Peking - (www.emfis.de) - Die Solar-Krise hat auch Yingli im dritten Quartal nicht verschont. Doch es gab einen Lichtblick aus China ...
Im Septemberquartal hat Yingli einen Verlust von 180,5 Millionen Yuan (28,3 Millionen US-Dollar), beziehungsweise 18 US-Cents pro Aktie erwirtschaftet. Laut Thomson Reuters hatten Analysten lediglich einen Verlust von 2 US-Cents pro Aktie erwartet. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen noch einen Gewinn von 456,1 Millionen Yuan vorweisen.
Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 4,26 Milliarden Yuan (667,7 Millionen US-Dollar). Analysten hatten mit einem Umsatz von 660 Millionen US-Dollar gerechnet. Dieser Rückgang sei den gesunkenen Durchschnittsverkaufspreisen geschuldet. Der Zuwachs beim Modulabsatz konnte dies nur teilweise kompensieren.
Absatz in China kommt in Fahrt
Die Bruttomarge fiel gegenüber dem Vorjahr von 33,3 Prozent auf 10,8 Prozent. Damit liegt sie im oberen Bereich der korrigierten Firmenprognose von 10 bis 11 Prozent. In der Marge ist bereits eine Lagerbestand-Wertberichtigung von 258,6 Millionen Yuan berücksichtigt. Im vergangenen Quartal lag die Marge noch bei 22 Prozent.
Gegenüber den Vorquartal legte der Gesamtabsatz 21,9 Prozent zu. Vor allem das rapide Wachstum im Reich der Mitte trug zu diesem Ergebnis bei: Von Juli bis September wurden in China mehr Solarprodukte verkauft, als im gesamten ersten Halbjahr.
Dennoch bleibt die Marktlage wegen dem nachlassenden Kaufinteresse in Europa tückisch: Bereits Anfang November hatte Yingli deswegen die Absatzprognose für das laufende Jahr von 1.700 bis 1.750 Megawatt auf 1.580 bis 1.630 Megawatt nach unten korrigiert.