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Marktbericht: Edelmetalle leicht erholt

06.10.2011  |  EMFIS

RTE New York - (www.emfis.com) - Die Edelmetalle folgten am Mittwoch in New York einmal mehr den Aktienkursen. Und da diese vor allem im Mittagshandel deutlich anzogen, ging es auch bei den edlen Metallen aufwärts.

Der Goldpreis legte bis zum Ende der Sitzung 18,40 Dollar oder 1,1 Prozent auf 1.642,60 Dollar zu. Silber verteuerte sich um 28 Cents bzw. knapp ein Prozent auf 30,51 Dollar. Platin zog um acht Dollar (0,5 Prozent) auf 1.487 Dollar an und die Feinunze Palladium kostete mit 571 Dollar sechs Dollar oder ein gutes Prozent mehr als am Vortag.


Hoffen auf die Politik

Tendenziell geholfen hat den edlen Metallen der etwas schwächere Dollar, der vor allem auf Umschichtungen vom Anleihe- und den Aktienmarkt zurückzuführen gewesen sein dürfte. Hinzu kam, dass das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung wieder leicht gestiegen ist, nachdem aus Europa zu hören war, dass man Banken bis zu 200 Milliarden Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung stellen wird, falls es zu Zahlungsausfällen von Staaten kommt. Wo man dieses Geld hernehmen möchte, wird aber das Geheimnis der Politiker bleiben. Mit einem Anwerfen der Geld-Druck-Maschinen seitens der EZB sollten diese aber lieber nicht rechnen. Die Zentralbank hat solchen Plänen bereits eine klare Absage erteilt. Somit ist die europäische Schuldenkrise von einer nachhaltigen Lösung nach wie vor meilenweit entfernt.

Insofern muss zumindest damit gerechnet werden, dass der Euro auch künftig nicht übermäßig gefragt ist, was die Edelmetall-Notierungen neben der sich abzeichnenden konjunkturellen Schwächephase belasten könnte.