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Marktbericht: Gold behauptet - Silber fällt weiter

03.10.2011  |  EMFIS

RTE New York - (www.emfis.de) - Ein neuer herber Kursrücksetzer am Aktienmarkt und der weiter robuste Dollar führten am Freitag dazu, dass auch die Edelmetall-Investoren verunsichert blieben. 

Der Gold-Dezember-Kontrakt konnte um moderate 0,3 Prozent auf 1622 Dollar pro Unze zulegen. Silber (Dezember) rutschte dagegen um weitere 1,4 Prozent auf 30,08 Dollar pro Unze ab. 

Das vergleichsweise schwache Abschneiden von Silber wird von Analysten damit erklärt, dass die Silber-Nachfrage - weitaus stärker als bei Gold - von der globalen Konjunkturentwicklung abhängt. Hier sehen die mittelfristigen Aussichten zurzeit nicht rosig aus, und auch viele andere Industriemetalle gingen am Freitag wieder deutlich in die Knie. 


Der starke Dollar belastet

Die Gold-Nachfrage wiederum kollidiert derzeit mit dem gegenüber dem Euro deutlich gestiegenen Dollar. Ein fester Dollar wiederum führt häufig zu fallenden Goldnotierungen. Dieser Sachverhalt wurde den Anlegern - die in den letzten Jahren von kontinuierlichen Zugewinnen verwöhnt worden waren - im September plötzlich wieder schmerzlich bewusst. Gold rutschte im vergangenen Monat um 12 Prozent ab, und fiel damit so stark wie bereits seit Oktober 2008 nicht mehr. 


Fonds bleiben engagiert

Händler erklärten allerdings auch, dass zumindest bei den großen ETFs, die in hohem Umfang physisches Gold halten, derzeit kaum Abflüsse stattfinden würden. Dieser Sachverhalt zeuge davon, dass viele Investoren weiterhin an ihren Gold-Positionen festhalten würden, und könne die Gold-Notierungen in den kommenden Wochen wieder stützen.