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Peru rechnet mit deutlicher Steigerung bei Ausfuhren von Minenprodukt-Erzeugnissen

14.09.2011  |  EMFIS

RTE Lima - (www.emfis.com) - Wie das Kabinetts-Mitglied der peruanischen Regierung Susana Vilca verkündete, geht das Land für 2011 von einem zweistelligen prozentualen Anstieg bei den Exporten von Minen-Produkten aus.

Lagen die Devisen-Erlöse aus Bergbau-Produkten noch bei 21,6 Milliarden Dollar sollen sie im laufenden Jahr 24,7 Milliarden Dollar erreichen. Gegenüber 2010 wäre dies eine Steigerung um 13,8 Prozent. Realistisch ist diese Prognose allemal, vor allem wenn man bedenkt, wie viel Geld internationale Minen-Konzerne in den zurückliegenden Jahren in dem land investiert haben.


Anden-Staat auf einem ganz guten Weg

Das und die nach wie vor hohen (Edel)-Metallpreise haben den Anden-Staat in wirtschaftlicher Hinsicht signifikant nach vorne gebracht. Die Wachstumsraten bewegen sich in etwa auf brasilianischem Niveau und so lange die Preise für die betreffenden Güter nicht völlig kollabieren, was wohl nur im Falle einer globalen Rezession gegeben wäre, wird Peru diese Ziele mit hoher Wahrscheinlichkeit auch erreichen.


Investments mit erhöhten Risiken verbunden

Ungeachtet der tendenziell durchaus positiven Zukunfts-Perspektiven sind Investments in Peru natürlich mit einem erhöhten Risiko verbunden. Die dortigen Börsen sind nur schwach reguliert und die allgemeine Sicherheitslage könnte in dem Land bestimmt besser sein. An Einzel-Aktien kommt für internationale Anleger fast nur die Aktie von Minas Buenaventura in Betracht, die dafür aber alles andere als uninteressant ist. Seit einiger Zeit gibt es auch spezielle Peru-Index-Zertifikate, mit denen sich das Einzel-Aktien-Risiko ausschließen lässt.


Fazit:

In Zeiten anhaltend hoher (Edel)-Metall-Preise gibt es sicherlich wesentlich schlechtere Anlageregionen als Peru. Wer sich für Investments in dem Anden-Staat begeistern kann, sollte aber nie vergessen, dass derartige Engagements lediglich als kleine spekulative Depot-Beimischung und keineswegs als Standard-Investment für Südamerika dienen sollten.