China: Regierung schließt drei Rare-Earth-Minen
06.09.2011 | EMFIS
RTE Peking - (www.emfis.com) - Nachdem die chinesische Regierung bereits vor einiger Zeit angekündigt hat, die Produktion an Seltenen Erden zu drosseln, lassen die Behörden ihren Worten nunmehr Taten folgen.
So hat die Lokal-Verwaltung in der ostchinesischen Stadt Ganzhou beschlossen, dass drei Seltenen-Erden-Minen in der Region mindestens bis Jahresende ihre Produktion einstellen müssen. Insgesamt befinden sich in dem Gebiet acht Rare-Elements-Minen. Derzeit ist ungewiss, ob die besagten Lagerstätten ihre Arbeit bereits ab 2012 wieder aufnehmen. Dies wird erst der Fall sein, wenn die Behörden grünes Licht geben und das kann dauern.
Überversorgung vermeiden
Denn die Regierung hat gute Gründe, den Ausstoß an Seltenen Erden zu begrenzen. Da die entsprechenden Metalle vornehmlich in der Industrie zum Einsatz kommen, würde eine Rezession in wichtigen Abnehmerländern zu einem deutlichen Nachfrage-Rückgang führen. Sofern der Output nicht zurückgefahren wird, droht damit eine Überversorgung des Markts, die sich letztlich in niedrigeren Preisen niederschlagen wird.
Daran hat der Quasi-Monopolist im Bereich der Seltenen Erden naturgemäß kein Interesse. Die Schließung soll daher dazu beitragen die Versorgungssituation bei Rare Elements angespannt und die Preise damit hoch zu halten. Trotzdem überwiegen bei vielen Seltenen Erden in punkto Preisen die Abwärtsrisiken.