Marktbericht: Gewinnmitnahmen bei Gold und Silber - schwache Börsen können nicht stützen
02.09.2011 | EMFIS
RTE New York - (www.emfis.de) - Die Edelmetall-Notierungen gingen gestern in New York im Einklang mit dem Aktienmarkt nach unten.
Dezember-Gold verlor moderate 2,60 auf 1829,10 Dollar pro Unze; der Dezember-Silber-Kontrakt ging um 24 Cents nach unten auf 41,53 Dollar pro Unze.
Zwar hatten angesichts des fallenden Aktienmarkts viele Händler erwartet, dass die Anleger erneut Zuflucht in Edelmetallen suchen würden. Der vergleichsweise robuste Dollar dämpfte aber die Kauffreude erheblich. Hinzu kam, dass die Notierungen bereits in der ersten Wochenhälfte deutlich angezogen hatten. Viele Investoren nahmen deshalb erste Gewinnmitnahmen vor, zumal in den USA ein verlängertes Wochenende bevorsteht (am Montag wird dort nicht gehandelt). Die Umsätze waren deshalb relativ gering.
Verkaufen Spanien und Portugal ihr Gold?
Breit diskutiert wird weiterhin die Möglichkeit, dass einige stark verschuldete EU-Staaten wie Spanien und Portugal Teile ihre Goldbestände auf den Markt werfen könnten. Analysten halten eine solche Vorgehensweise allerdings für relativ unwahrscheinlich. Die Goldreserven würden sich in der Regel im Bestand der jeweiligen Notenbanken befinden, und es gebe klare interne Regelungen, wonach die Notenbanken nicht ihre Aktiva auflösen dürften, um damit Staatsschulden zu finanzieren.