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Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V.: Kein Blanko-Scheck für Preiserhöhungen an Netzbetreiber / Durchleitungskosten nicht zu Energiepreistreibern machen

01.09.2011  |  DGAP

Hannover - Eine neue Preis-Rallye bei Strom und Gas wird immer wahrscheinlicher. Die Financial Times Deutschland berichtete: Die Bundesnetzagentur habe den rund 1.600 Betreibern von Strom- und Gasnetzen in Deutschland einen Vorschlag zum Aufweichen der bisher strengen Begrenzung von Netzentgelten angeboten. Dem ging eine Niederlage der Regulierungsbehörde vor dem Bundesgerichtshof(BGH) voraus. Der Vorschlag ermögliche Netzbetreibern das Erhöhen der Preise für das Durchleiten von Strom und Gas. Das treibe die Energiekosten für Verbraucher in die Höhe.

'Ein erneuter Anstieg der Energiepreise durch höhere Netzentgelte wäre ein harter Schlag für die deutsche Wirtschaft', kommentiert Manfred Panitz geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Energie-Abnehmer e.V. (VEA). Der VEA stellte kürzlich in seinem Strompreisvergleich 14 Prozent höhere Kosten fest.

Seit Januar 2009 bestimmt die Regulierungsbehörde das Netznutzungsentgelt im Wege der Anreizregulierung. 'Die Anreizregulierung ist ein zahnloser Tiger. Sie zeigt bisher keinerlei kostendämpfende Wirkung', bilanziert Manfred Panitz. Der VEA fordert die Politik unverzüglich zum Handeln auf. 'Die Regulierungsbehörden benötigen schärfere Vorgaben zum Steigern der Effizienz im 'Monopolbereich Netz', so Panitz weiter.



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