Heizöl
10.10.2007 | Jens Rabe
Heizöl, gehandelt an der NYMEX in New York läuft derzeit wieder an die Hochs aus den Jahren 2005/06 heran. Kommt es jetzt zu einem Überwinden dieser Hochs oder prallen die Preise nach unten ab? Schauen wir zuerst auf das übergeordnete Bild.
Der obige Chart zeigt, dass sich bei einer Betrachtung von Cot Daten, saisonalem Muster und Sentiment ein eher bearisches Bild für die nahe Zukunft ergibt. Im Einzelnen stellen sich diese Punkte wie folgt dar: die Commercials sitzen auf einer historisch hohen Netto-Shortposition, wohingegen die Fonds und auch die Kleinspekulanten die Gegenseite einnehmen. Besonders die hohe Longpositionierung der Kleinspekulanten lässt hier Böses erahnen, bewegen sich diese doch an Preishochs bzw. Tiefs regelmäßig auf der falschen Seite des Marktes. Die historisch ebenso hohe Positionierung der Trendfolger lässt viel Spielraum nach unten.
Das Sentiment ist mittlerweile auf einem Level gelangt, wo Preisavancen nach oben eher unwahrscheinlich sind und auch hier mit Druck auf die Preise zu rechnen sein dürfte. Das Sentiment unterstützt damit das negative Bild, welches der CoT Report abliefert.
Schließlich wird auch noch am saisonalen Muster deutlich, dass die Bären in den nächsten Wochen ein weiteres Argument auf Ihrer Seite haben. Schauen wir nun auf den technischen Aspekt des Marktes. Das neue Hoch am letzten Handelstag des Monats September wurde von einer bearischen Divergenz des MACD und einem Verkaufssignal desselben begleitet. Nun droht die Ausbildung eines tieferen Hochs und damit eine 123 Umkehrformation. Das das neue Hoch vom 28.09. sofort intraday abverkauft wurde und danach 2 weitere Tage mit tieferen Schlusskursen folgten, legt den Schluss nahe, dass die Hochs in diesem Markt vorerst hinter uns liegen.
Fazit:
Heizöl reiht sich in dieser Woche nahtlos in die Mehrzahl der von uns beobachteten Märkte ein, bei denen wir derzeit wenig Potential nach oben aber deutliches Korrekturpotential nach unten sehen.
© Jens Rabe
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