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Lateinamerika hat viel mehr Rohöl als erwartet

20.07.2011  |  EMFIS

RTE Quito - (www.emfis.com) - Lateinamerika verfügt über weit höhere Rohöl-Vorkommen, als bisher angenommen. Dies erklärte die Energieorganisation OLADE, die gleichzeitig ihre Reservenschätzung um 40 Prozent anhob.

Wie OLADE bei der Präsentation einer jetzt fertiggestellten Studie mitteilte, säßen die lateinamerikanischen Länder insgesamt auf Rohölreserven von über 1,7 Billionen Barrel. Dies entspräche einem Anteil von zwanzig Prozent an allen global bestätigten Ölvorkommen. Besonders Venezuela mit annähernd 300 Milliarden Barrel Rohöl stehe gut da. Aber auch Brasilien mit seinen neuentdeckten Ölfeldern “Tupi“ und “Jupiter“ erfuhr eine Erhöhung der Reservenschätzung um über 45 Milliarden Barrel. 


Hohe Investitionen für die Ölförderung

Allerdings würden auch die Exploriationskosten deutlich steigen, da viele Funde schwer zugänglich seien - beispielsweise tief unter Wasser vor den Küsten. So plane die brasilianische Petrobras bis 2015 insgesamt 73 Milliarden USD aufzuwenden, um das Santos-Becken vor der brasilianischen Küste zusammen mit internationalen Partnern auszubeuten. Die mexikanische Pemex wiederum erklärte, einen Grossteil der Ausrüstung in den nächsten  Jahren erneuern zu müssen.