Elfenbeinküste bald neues Gold-Eldorado?
07.07.2011 | EMFIS
RTE Yamoussoukro - (www.emfis.com) - Eigentlich ist die Elfenbeinküste für den Anbau von Kakao bekannt. Aber auch in punkto (Edel)-Metallen hat der westafrikanische Staat einiges zu bieten. Nicht wenige Analysten trauen dem Land sogar zu, auf Sicht von einigen Jahren ein bedeutender Player im Goldmarkt zu werden.
Schließlich verfügt das Land über geschätzte Gold-Reserven in einer Größenordnung von 200.000 Tonnen. Dass davon zur Stunde nur ein minimaler Anteil abgebaut wird, liegt daran, dass sich große internationale Minen-Konzerne in den letzten Jahren wegen des Bürgerkriegs mit Engagements in dem Staat zurückgehalten haben. Mittlerweile sind allerdings bereits 30 Unternehmen an der Elfenbeinküste aktiv und versuchen immer neue Lagerstätten auszumachen und zu erschließen.
Verdopplung des Gold-Ausstoßes mittelfristig möglich
Mittelfristig könnte der Gold-Ausstoß des Landes laut Regierungs- und Wirtschaftsexperten durch die verstärkte Präsenz internationaler Rohstoff-Konzerne sich von momentan 7.000 auf dann 14.000 Tonnen jährlich verdoppeln. Ob das tatsächlich gelingt, wird primär von der politischen Situation anhängen. Gegenwärtig ist diese vergleichsweise stabil, wobei sie von optimal nach wie vor ein gutes Stück entfernt ist.
Grundsätzlich hat die Elfenbeinküste das Potenzial zu einem neuen Rohstoff-Mekka, da das Land neben Goldvorkommen auch über nennenswerte Mengen an Diamanten, Nickel, Kobalt, Bauxit, Eisenerz und Mangan verfügt. Zur Stunde sind die Investment-Möglichkeiten an der Elfenbeinküste allerdings sehr überschaubar – um nicht zu sagen, faktisch nicht vorhanden.