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Abwärtssog bei Edelmetallen hält an

04.07.2011  |  EMFIS

RTE New York - (www.emfis.com) - Im New-Yorker-Freitagshandel knüpften die Edelmetalle nahtlos an ihre schwache Performance des Vortags an und gaben im Gegensatz zu den Aktienmärkten, die ihren Höhenflug fortsetzen konnten, weiter nach.

Gold fiel dabei erkennbar unter die Marke von 1.500 US-Dollar und im frühen asiatischen Handel zeichnet sich nur eine sehr moderate Erholung ab. Gegenüber dem rund einprozentigen Verlust beim Goldpreis fiel das Minus bei Silber mit annährend zweieinhalb Prozent naturgemäß deutlich höher aus. Interessant ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass es seitens der Devisen-Front eigentlich keine Störfeuer für die Edelmetalle gab. Beim Währungspaar EUR/USD war nur wenig Bewegung und diese fiel sogar leicht zugunsten einer Verteuerung der Gemeinschaftswährung aus, was die Edelmetall-Notierungen grundsätzlich eigentlich stützt.  


Aktien statt Edelmetalle

Derzeit hat es den Anschein, als setzen viele Anleger wieder verstärkter auf Aktien. Anders ist das Auseinanderdriften zwischen Aktien- und Edelmetall-Märkten bei einer für Gold & Co. tendenziell günstigen Währungsentwicklung nicht zu deuten. Ob die Investoren damit richtig liegen, wird die Zeit zeigen. Klar ist aber in jedem Fall, dass sich derartige Trends auch im Handumdrehen ins Gegenteil verkehren.    

Vor allem kurzfristig orientierte Anleger sollten die erkennbare Under-Performance bei den Edelmetallen zur Kenntnis nehmen, vor allem weil diese sich in den nächsten Tagen durchaus fortsetzen könnte. Am bis Jahresende insgesamt jedoch bullischen Setup – insbesondere für Gold – hat sich (bislang) aber nichts geändert.