Edelmetalle legen dank stärkerem Euro wieder deutlicher zu
30.06.2011 | EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Im Verlauf des gestrigen Handels an der Wall Street zeigten sich die Edelmetalle freundlich und konnten im Vergleich zu den Tagen davor sogar etwas dynamischer anziehen.
Gold verteuerte sich um rund zehn US-Dollar je Feinunze von 1.503 auf 1.512 US-Dollar und wird gegenwärtig in Asien zu 1.513 US-Dollar gehandelt. Silber vollzog - wie eigentlich immer - die Bewegung beim gelben Metall mit der gewohnten Hebelwirkung nach und stieg von rund 34 auf knapp 35 US-Dollar. Im derzeit noch laufenden asiatischen Handel konnte die Marke von 35 US-Dollar pro Feinunze sogar geknackt werden. Dessen ungeachtet setzt sich die Under-Performance der edlen Metalle gegenüber den Aktienmärkten weiterhin fort.
Griechenland-Entscheidung als Antriebsfeder
Ausschlaggebend für die Kurs-Zuwächse bei Gold & Co. war vor allem die Entscheidung des griechischen Parlaments, das harte Sparpaket zu verabschieden. Damit dürfte das Land die von der EU in Aussicht gestellten Milliarden-Hilfen zeitnah erhalten, was dem Euro zu einem neuerlichen Höhenflug gegenüber dem US-Dollar verholfen hat. Gegenüber dem Greenback verteuerte sich die Gemeinschaftswährung von 1,435 um fast einen Cent auf knapp 1,445 US-Dollar. Nachdem der Euro in Asien weiter gen Norden durchstartet, könnte heute kein schlechter Tag für Edelmetall-Bullen werden.
Die Griechenland-Entscheidung ist unterm Strich betrachtet für die edlen Metalle sehr positiv. Wäre Griechenland Pleite gegangen, hätte dies die Gemeinschaftswährung sicherlich signifikant belastet. So jedoch ist mit einem Abtauchen des Euros im Vergleich zum Dollar nicht wirklich zu rechnen, was für die Edelmetall-Märkte absolut suboptimal gewesen wäre.