Gold-Schmuck Nachfrage in China ungebrochen, Emerging Markets machen den Preis
20.05.2011 | Rainer Hahn
RTE Peking - (www.emfis.com) - Das Goldgeschäft in China brummt weiter. Bereits das Jahr 2010 war ein Boom- Jahr des Edelmetalls im Reich der Mitte. Wie das World Gold Council feststellte, hatte die Nachfrage im vergangenen Jahr ein 10 Jahreshoch erreicht, wobei die Schmuckindustrie, insbesondere in Asien, der stärkste Treiber war und ist.Wie das Council aktuell mitteilte, hat sich dieser Trend in China auch im ersten Quartal ungebrochen fortgesetzt.
Die Goldschmuck-Nachfrage in China, als dem weltweit zweitgrößten Verbraucher des Edelmetalls, sprang auf einen Rekordwert. Die Nachfrage nach Goldschmuck stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 142,9 Tonnen, so das World Gold Council.
Allein das Frühlingsfest bescherte den Händlern satte Gewinne. Neben dem Verschenken, steht bei den Chinesen vor allem die Anlage in diesem Metall als Schutz vor der inflationären Entwicklung ganz oben auf der Tagesordnung, so der Chef der Handelsabteilung der China National Pearl Diamond & Jewelry Gem Import & Export Corp, Liu Yangyi. So verwundert es dann auch nicht, dass sich China inzwischen zum größten physischen Gold-Investmentmarkt entwickelt hat.
Der Goldpreis wird in den Emerging Markets, vor allem China, gemacht
In der zurückliegenden Dekade lag die jährliche Goldnachfrage, laut dem Council, bei 187,40 Tonnen. Die Schmuck-Nachfrage hatte sich in den letzten sieben Jahren im vergangenen Jahr auf 451,8 Tonnen verdoppelt. Die weltweite Nachfrage war laut dem Gold Council im ersten Quartal um 11 Prozent gestiegen.
Diese Entwicklung führte dazu, dass der Goldpreis am 02. Mai mit 1.577,57 US Dollar pro Unze ein Rekordhoch erreichte. Warren Buffets Goldverkauf, fällt in diesem Zusammenhang kaum ins Gewicht, wird doch den aufstrebenden Märkten allgemein weitere Zukäufe des Edelmetalls durch das Gold Council attestiert.
Man ist sich sicher, dass die chinesische Nachfrage nach Gold ungebrochen ist, von der Zentralbank gar nicht erst zu sprechen. Diese hält gegenwärtig nur 1,6 Prozent seiner über 3 Billionen US Dollar schweren Devisenreserven in Form von Gold. Im internationalen Vergleich ist das eine niedrige Rate, so das World Gold Council in seinem aktuellen Bericht.