Unruhe in Chinas größter Silber- Provinz durch Preisverfall
13.05.2011 | Rainer Hahn
RTE Guiyang - (www.emfis.com) - Der globale Preisverfall bei Silber, macht der größten Silberschmiede Chinas, der südwestchinesischen der Provinz Guizhou, arg zu schaffen. Die Provinz beherbergt neben der Goldverarbeitung auch die größte Silber Schmuck verarbeitende Industrie Chinas.
Die Chinesen kaufen die verarbeiteten Edelmetalle, wie Silber und Gold, als Kapitalanlage. Da der Wert der Produkte im Zuge des Preiseinbruchs ebenfalls gesunken ist, sind inzwischen auch die zurückgehenden Besucher- und Käuferzahlen zu spüren. Waren in der jüngsten Vergangenheit die Geschäfte rappel voll, herrscht jetzt eine gähnende Leere. Wie es aus Händlerkreisen heißt, sind die Käufer auch wegen der permanenten Schwankungen, vor allem bei Silber, sehr zurückhaltend geworden.
Unsichere Zukunft
War der Silberpreis bis Ende April auf über 10.000 Yuan (1.540 USD) pro Kilogramm gestiegen, brach er mit Anfang Mai plötzlich ein. Diese Abwärtsbewegung überraschte die ansässige Branche völlig unvorbereitet und hat inzwischen die Nettogewinne fast halbiert, so ist es aus der Provinz Guizhou zu hören.
An Prognosen wagt sich derzeit keiner so richtig heran. Sun Yanlin, von der Qiandongnan Assoc. of Silver Jewelry, übt sich dennoch in einer Aussicht. Er erwartet, dass der Silberpreis weiter auf bis zu 8 Yuan (1,23 USD) pro Gramm fallen wird. Im nächsten Jahr könnte er sich dann in Richtung 9 bis 10 Yuan (1,39 bis 1,54 USD) pro Gramm bewegen.