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Der Osten Kanadas wird ein neuer Trendmarkt

18.03.2011  |  Rainer Hahn

RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Auf der Suche nach neuen Trends in der Rohstoffwelt stehen derzeit zwei alte Bekannte im Fokus: Kanada und Eisenerz. Kombiniert könnten diese beiden Themen im Osten des nordamerikanischen Landes nun zu einem neuen spannenden Thema für Investoren werden.

Das Öl gilt ja gemeinhin als der wichtigste Rohstoff, der die Industriewelt in Schwung hält. Doch das ist viel zu kurz gegriffen. Viele andere Bodenschätze spielen ebenso eine gewichtige Rolle. Einer der bedeutendsten ist Eisenerz. Ohne die im Hightech-Zeitalter eigentlich nur auf den ersten Blick archaisch anmutende Stahlindustrie geht auch heutzutage wenig. Der Stahl ist längst selbst ein Hightech-Produkt geworden und die Stahlbranche profitiert insbesondere vom Boom in vielen Schwellenländern.

Am Anfang der Wertschöpfungskette stehen zwei alte Bergbauzweige: Die Kohle- und die Eisenerzförderung, beide mit einer viele Generationen zurückreichenden Tradition. Das heißt allerdings nicht, dass hier keine neuen Trends mehr aufkommen können. Im Gegenteil: Während bei Kohle unter anderem Mosambik in den Fokus rückt, ist es im Eisenerz-Sektor der Osten der traditionellen Bergbaunation Kanada.

Interessant: Beides Mal spielt die indische Tata Steel (WKN: A0X9H1) eine Rolle. Der Konzern balgt sich derzeit mit Rio Tinto (WKN: 852147) um den Kohleproduzenten Riversdale (WKN: A0B77U), der große Kokskohle-Vorkommen in Mosambik besitzt und an dem Tata Steel maßgeblich beteiligt ist. Nun hat der indische Konzern Eisenerz-Vorkommen im Ostern Kanadas ins Visier genommen und will diese mit milliardenschweren Investitionen erschließen. Die Vorkommen, die der New Millennium Capital Corp.(WKN: A0MKW3) gehören, sind Tata fast 5 Milliarden Dollar wert.

Es ist nicht der erste große Deal, der die Region in den Fokus rückt. Cliffs Natural Resources Inc. (WKN: A0RBDY) hat bereits eine Milliardensumme im Rahmen einer Übernahme für Consolidated Thompson Iron Mines Ltd. (WKN: A0KFDB) aufgerufen. Der Grund für die Investorenaktivitäten sind die Wachstumsaussichten, die man mit der Region verbindet. Zuletzt wurde auf einer Kapitalmarktkonferenz, die Desjardins Securities veranstaltet hatte, gemutmaßt, dass im Osten Kanadas die Eisenerz-Förderung bis zum Jahr 2020 auf 100 Millionen Tonnen pro Jahr steigen kann. Gegenüber dem aktuellen Niveau hätte sich das Fördervolumen damit rund verdreifacht.

Eine Reihe von Unternehmen ist in der Region bereits tätig. Für die Experten bei Jennings Capital gehört Labrador Iron Mines Holdings (WKN: A0M89R) zu den interessantesten Chancen, auf das Wachstum in Kanadas Osten zu setzen. Die Aktie sei ein spekulativer Kauf, heißt es von Seiten der Experten, die ein Kursziel von 18 Dollar angesetzt haben. Noch etwas darüber setzen die Analysten bei Paradigm ihr Kursziel an, das sie jüngst von 17,00 Dollar auf 18,50 Dollar erhöht haben. Das Papier wird aktuell mit 12,65 Dollar notiert, nachdem in den vergangenen Wochen eine massive Aufwärtsbewegung verzeichnet wurde. Mitte 2010 hat das Papier noch bei Kursen zwischen 4 Dollar und 5 Dollar notiert. Die Gesellschaft sieht sich im Plan, bereits im Frühjahr 2011 mit dem Schefferville-Eisenerzprojekt in Produktion zu gehen.



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