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Gazprom erwartet Wandel in russicher Atompolitik

17.03.2011  |  Rainer Hahn

RTE Moskau - (www.emfis.com) - Der Chef der Energieholding von Gazprom, Denis Fjodorow geht davon aus, dass die Ereignisse im japanischen KKW Fukushima-1 in Russland zu einer Revision der Neubaupläne von KKWs führen werde.

Fjodorow sagte auf einer Konferenz: "Die Katastrophe, die in Japan geschehen ist, wird sicher die Entwicklung der Atomindustrie beeinflussen, auch jener in Russland. Die Baustandards und die Herangehensweisen beim Design von Kernkraftwerken müssen überprüft werden, um an die neuen Sicherheitsanforderungen angepasst zu werden.

Weiterhin sagte Fjodorow, dass es unsinnig sei, in einem rohstoffreichen Land wie Russland so viele Kernkraftwerke bauen zu wollen.

Derzeit wird der Bau eines Kernkraftwerkes mit 7.000- 8.000 USD je installierter Kapazität von 1KW beziffert. Mit neuen Sicherheitsstandard würden die Kosten um 40-50 Prozent steigen.