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IWF prognostiziert schwächere Preise für Basismetalle

13.04.2007  |  Redaktion

Im halbjährlich erscheinenden ´´World Economic Outlook´´, der letzten Mittwoch wieder erschien, sieht der IWF weiteres Wachstum in den Entwicklungsländern, dabei besonders in den rohstoffreichen Ländern. Das Wachstum verlangsame sich aber.

Laut IWF seien die Metallpreise letztes Jahr um 57% gestiegen, was auch weiterhin robuste Nachfrage hindeutet. Der große Bedarf an rostfreiem Stahl in China hat die Preise von Nickel, Zink und Blei stark steigen lassen, so der IWF. Uran verteuerte sich sogar um 71%, getrieben von der neuerlichen Renaissance der Kernenergie.

Kupfer kam vom Rekord Mitte 2006 herunter, verursacht durch die schwächere Nachfrage der US-Verbraucher und nachlassender Nachfrage aus China im zweiten Halbjahr 2006. Dieser Trend scheint jetzt schon wieder umgekehrt zu sein.

Für das kommende Jahr prognostiziert der IWF schwächere Kupfer- und Zinkpreise, da neues Minenangebot auf den Markt kommt. Hingegen können sich Nickel, Zinn und Uran weiter positiv entwickeln, da hier weiterhin eine Angebotslücke besteht. Längerfristig sollten die Basismetalle aber schwächer sein, da immer mehr Angebot auf den Markt drängt. Dennoch sollten die Preise aufgrund der gestiegenen Kosten über den langfristigen Durchschnitten verharren.