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Kupfer wieder interessant!

07.09.2007  |  Marcel Torney

Ohne Zweifel, die US-Immobilienkrise hat auch den Rohstoffsektor erreicht. Investoren gehen in diesen Tagen auf Nummer sicher und schaffen Liquidität. Die Folge: Aus den Rohstoffmärkten fliest Geld ab und die Preise fallen.

Dabei traf es andere Metalle weitaus heftiger als Kupfer. An dieser Stelle sei nur auf Nickel verwiesen. Doch auch Kupfer kam nicht ungeschoren davon und musste zum Teil kräftige Verluste hinnehmen. Dass das Industriemetall nicht noch deutlichere Verluste verzeichnete, liegt in der nach wie vor angespannten Angebots-Nachfrage-Relation begründet, die hier stützend auf die Preisbildung wirkte.


Produzenten weiten Produktion aus, Nachfrage steigt deutlicher

Die Kupferproduzenten haben die hohen Preise der Vergangenheit dazu genutzt, ihren Output hochzufahren. Hierzu zählt unter anderem auch Sambia. Das afrikanische Land wird im Jahr 2008 erstmals wieder mehr als 700.000 t Kupfer produzieren. Zuletzt gelang dies in den 70iger Jahren.

Dagegen steigt die Nachfrage nach Kupfer unvermindert stark an, so dass sich die Ausweitung der Produktion nicht nachteilig auf die Preise auswirken dürfte. Doch stellt dies natürlich auch die Achillesferse dar. Sollte die Weltwirtschaft als Ergebnis der Immobilienkrise in eine Rezession abgleiten, wird die Nachfrage einbrechen und die Preise ebenfalls. Doch soweit ist es noch nicht.


Charttechnik /Fazit

Nach den Verlusten der Vortage präsentiert sich Kupfer stark überverkauft. Interessant ist vor allem der Umstand, dass der Unterstützungsbereich 6.500/6.700 USD der Abverkaufswelle standhielt!

Damit ist der Boden für eine Gegenbewegung bereitet. Eine mögliche Erholung würde weiter an Dynamik gewinnen, sollte der untergeordnete Widerstand bei 7.000 USD übersprungen werden. Interessierte Anleger legen sich mit nebenstehenden Mini Long auf die Lauer. Stoppkurse sollten im Bereich 6.500 USD platziert werden. Kurzfristig ist ein Kursziel von 7.500 USD realistisch.


© Marcel Torney



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