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Nach der Lihir-Übernahme: Newcrest Mining sieht sich gut gerüstet

31.08.2010  |  Rainer Hahn

RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Der australischen Investmentgemeinde malt der Bergbaugigant Newcrest Mining (WKN 873365) eine rosige Zukunft aus, spricht von Minen mit einer längeren Lebensdauer und von Wachstum - alles auf Grund der Fusion mit Lihir Gold.

Mit dieser Transaktion kletter Newcrest zunächst einmal die Leiter weiter nach oben: Das fusionierte Unternehmen ist der viertgrößte Bergbaukonzern nach Barrick Gold, Goldcorp und Newmont Mining nach Marktkapitalisierung. Diese beläuft sich nach Abschluss der Transaktion auf 26,971 Mrd. australische Dollar (24,232 Mrd. USD). Damit liegt Newcrest rund 9 Mrd. AUD vor AngloGold Ashanti dem nächsten in der Reihe. Und nach der Fusion wird Newcrest das zehntgrößte an der australischen Börse gelistete Unternehmen überhaupt sein.

Der Konzern verfügt jetzt über 10 produzierende Minen in vier Ländern und die Pipeline an Zukunftsprojekten ist gefüllt. Unter anderem mit der zu 50% in Newcrest-Besitz befindlichem Hidden Valley-Mine und den Wafi-Golpu-Projekten (mit Harmony Gold) in Papua Neuguinea sowie die Gosowong-Projektausweitung in Indonesien, der riesigen Cadia East Untertagemine in New South Wales und der Erweiterung von "MOPU" auf Lihir Island in Papua Neuguinea.

Im Jahr 2009/10 erreichten Newcrest und Lihir Gold gemeinsam einen Gewinn von 1,064 Mrd. AUD (956 Mio. USD). Die gemeinsamen Reserven liegen jetzt bei rund 77 Mio. Unzen und die Reserven bei 136 Mio. Unzen. Die Cashkosten werden allerdings um 45 auf 351 USD pro Unze steigen, da die operativen Cashkosten bei Lihir bei 478 USD pro Unze lagen. Vom jetzigen Zeitpunkt bis zum Fiskaljahr 2014 rechnet mit einem Anstieg der Produktion um 8,2% von 2,74 auf 3,75 Mio. Unzen pro Jahr. Gleichzeitig rechnet man mit Einsparungen von bis zu 50 Mio. AUD (44,9 Mio. USD) aus Synergien.