WGC: Goldnachfrage im zweiten Quartal um 36% gestiegen
25.08.2010 | GoldSeiten
Im zweiten Quartal dieses Jahres betrug die Nachfrage nach Gold 1.050,3 Tonnen, das ist ein Anstieg von 36% im Vergleich zum zweiten Quartal 2009. Dieser Zuwachs liegt laut World Gold Council vor allem in der steigenden Beliebtheit von Gold als Anlagemedium in Zeiten weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheit begründet.
Die Nachfrage nach Gold-ETFs stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 414% an, Privatanlagen stiegen um 29%. Laut WGC sei Gold aber nicht mehr nur in Krisenzeiten eine gute Versicherung. Mittlerweile sei Gold ein wichtiger Bestandteil eines jeden Portfolios.
Der Goldpreis erreichte am 18. Juni seinen Höchststand, als der am meisten gehandelte Kontrakt an der NYMEX bei 1.258,30 USD je Unze lag. Am Dienstag bewegte Gold sich bei ca. 1.233 USD je Unze.
Das weltweite Goldangebot sei laut WGC im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 18% auf 1.131 Tonnen gestiegen, davon mache Altgold 496 Tonnen aus. Das ist ein Anstieg von 35%, Grund ist vermutlich, dass viele Besitzer von Altgold dieses nun angesichts des gestiegenen Goldpreises verkaufen.
Auch die in der Industrie verarbeitete Goldmenge stieg um 14% an. Indien und China, die schon immer große Goldkonsumenten waren, bleiben weiterhin die Hauptantreiber des Goldpreises. Doch auch europäische Privatanleger spielen eine wichtige Rolle. Dank der Sorge um die Schuldensituation in Europa legen immer mehr Europäer in Gold an.
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