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Platin und Palladium bald günstiger?

22.07.2010  |  GoldSeiten

Laut Commerzbank könnte der Preis von Platin und Palladium nach den Hochs Ende April in den kommenden Monaten von aktuell 1.524 USD/oz bzw. 452 USD/oz noch auf etwa 1.300 USD/oz bzw. 400 USD/oz zurückgehen.

Seit den Hochs am 26. bzw. 21. April sind die Preise der beiden Edelmetalle um 12,6% bzw. 20,2% gefallen. Gründe sind Bedenken bezüglich der des Wirtschaftswachstums und vor allem die sinkende PKW-Nachfrage. Die beiden Edelmetalle werden in der Autoindustrie bei der Herstellung von Katalysatoren verwendet (Platin für Dieselmotoren, Palladium für Benziner).

Die Autoverkäufe sind in den USA im Juni verglichen mit den Vormonat um 10,8% zurückgegangen. In Japan und Indien fielen die Autoverkäufe im zweiten Quartal 24,6% bzw. 5% geringer aus als noch im ersten Quartal. In China verzeichnete die Autoproduktion im zweiten Quartal verglichen mit dem vorangegangenen Quartal einen Rückgang um 6,9%.

Der Physical Platinum Shares ETF und der Physical Palladium Shares ETF haben seit April 13,0% bzw. 20,4% abgenommen.

Dennoch sind die Analysten zuversichtlich, dass die Preise von Platin und Palladium im vierten Quartal wieder steigen werden. Man geht davon aus, dass die chinesischen Autoverkäufe zulegen werden, bevor die von der Regierung festgelegten Steuervergünstigungen und -initiativen Ende des Jahres auslaufen.

Der Platinpreis ist etwas stärker von den europäischen Märkten abhängig als der Palladiumpreis, da dort mehr Dieselfahrzeuge gekauft werden.


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