Chinas Zijin Mining wegen Umweltkatastrophe unter Beschuß
13.07.2010 | Rainer Hahn
RTE Peking / Hongkong - (www.emfis.com) - Der an der Hongkonger Börse gehandelte chinesische Goldminenkonzern Zijin Mining Group steht unter massiven Beschuss. Dem Unternehmen wird vorgeworfen verantwortlich für eine Kontaminierung des Tingjiang Flusses im Bereich der Provinz Fujian zu sein.
Auf einer gestern einberufenen Pressekonferenz der lokalen Behörden im Landkreis Shanghang, glänzte das Unternehmen mit seiner Abwesenheit.
Die Behörden machten erste Details zu der am 03. Juli eingetretenen ökologischen Katastrophe bekannt. Danach sind erhebliche Mengen an Schadstoffen aus der Zijinshan Mine in den Fluss gelangt. Der Betrieb der Mine wurde auf Weisung der Behörden bis auf weiteres eingestellt.
Inzwischen sollen laut der Global Times über 2 Millionen Kilogramm Fisch verendet sein und sich der Verwesungsgeruch breit machen.
Welche Ausmaße diese Verschmutzung des Flusses noch annehmen könnte, ist derzeit unklar. Das Unternehmen hatte gestern den Handel seiner Aktien an der Hongkonger Börse ausgesetzt.