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WGC: Goldbedarf im ersten Quartal gefallen - für Gesamtjahr Anstieg erwartet

26.05.2010  |  GoldSeiten

Laut dem neuesten Bericht des World Gold Council (WGC) belief sich die Goldnachfrage im ersten Quartal des Jahres 2010 auf 760,2 Tonnen. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres ist dies ein Rückgang um 25%. In US-Dollar gemessen nahm die Nachfrage dagegen nur 9% ab.

Der Rückgang ist auf die besonders hohe Nachfrage im ersten Quartal 2009 zurückzuführen. Damals hatte es im Investmentbereich, vor allem bei ETFs, einen extrem hohen Bedarf gegeben, dieser fiel im ersten Quartal 2010 deutlich geringer aus. Er betrug im ersten Quartal 2010 nur 3,8 Tonnen, im Vorjahreszeitraum waren es dagegen ganze 465,1 Tonnen.

Die Nachfrage der Verbraucher in Indien belief sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres auf 193,5 Tonnen und stieg damit um 698%. In China wuchs der Bedarf um 11% und erreichte 105,2 Tonnen. Dieser Zuwachs fand trotz der deutlich höheren Preise statt. Laut dem WGC haben sich die beiden Länder bereits an die gestiegenen Preise gewöhnt.

Für das Gesamtjahr 2010 rechnet der WGC mit einem hohen Goldbedarf. Neben der weiter steigenden Nachfrage in China und Indien gäbe es eine sehr starke Investmentnachfrage, vor allem in Deutschland und der Schweiz. Hauptgrund dafür seien die Eurozone betreffende Unsicherheiten und Ängste vor den Auswirkungen des Rettungspakets für Griechenland.

Zudem wird auch eine weiter steigende Schmucknachfrage außerhalb der westlichen Länder erwartet. Diese belief sich im ersten Quartal auf 470,7 Tonnen. Auch bei den ETFs rechnet der WGC im Gesamtjahr mit einem erneut anwachsendem Bedarf, dieser sei bereits im April und Mai spürbar gewesen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des WGC unter www.mediacentre.gold.org


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