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Rio Tinto folgt bei Erzpreisverhandlungen BHP und Vale

09.04.2010  |  Rainer Hahn

RTE Sydney - (www.emfis.com) - Nachdem sich bereits die beiden führenden Erzkonzerne Weltweit, die australische BHP Billiton und Brasiliens Vale, von der Jahresfestlegung bei Erzpreisen verabschiedet hatten, folgt jetzt auch Rio Tinto. Das australische Erzunternehmen wird bei der Aushandlung von Erzpreis-Verträgen mit seinen Kunden ebenfalls auf die vierteljährliche Basis umschwenken. Damit erfolgt auch hier die Abkehr von der Festsetzung des jährlichen Benchmarkt Preises.

Rio war bisher ein überzeugter Verfechter des Benchmark- Preissystems, beugt sich aber nun den beiden anderen Minenkonzernen um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Wie starkt der Preisanstieg für das erste Quartal sein wird, ist noch nicht klar. Der brasilianische Bergbaukonzern Vale hatte in der letzten Woche die Eisenerzpreise um 97 Prozent erhöht. BHP wird laut der Macquarie Bank 99,7 Prozent mehr für sein Erz verlangen. Dabei bezieht man sich auf  Quellen der Stahlindustrie in Japan. Der australische Konzern hat diese Anhebung bislang noch nicht bestätigt.