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Auch Russland, Brasilien und China zeigen Interesse an IWF-Gold

12.11.2009  |  GoldSeiten

Nachdem bereits China und Indien Gold des Internationalen Währungsfonds gekauft haben, zeigt nun auch Sri Lanka Interesse. Auch Russland und Brasilien und abermals China werden als Käufer für die ausstehenden 203 t Gold des IWF gehandelt.

Historisch betrachtet kaufen die Staaten keine großen Goldmengen zu Preisen am Allzeit-Hoch. Sollten sich die aufstrebenden Nationen entscheiden, Gold als wichtigen Bestandteil ihrer Devisenreserven anzulegen, wird der Goldpreis neue Höhen erreichen, die selbst die bullischsten Analysten überraschen sollten. Gehen diese Länder davon aus, dass sich der US-Dollar weiter abschwächen wird? Wenn ja, wohin geht der Goldpreis? Der führende US Wertpapier-Manager Europas, François Mouté, erwartet einen Goldpreis von 1.600 $.

In den vergangenen Jahren haben verschiedene Faktoren zum bullischen Preisumfeld des Goldes beigetragen: Negative Realzinsen, niedrige Renditen der alternativen Anlageklassen, noch nie zuvor gesehene Stimuluspakete und Defizite der Regierungen und quantitative Erleichterungen.

Die aufstrebenden sind dabei, ihre Währungsreserven zu diversifizieren. Goldkäufe vom IWF verschaffen ein größeres Mitspracherecht im IWF und anderen Organisationen. Die Frage ist daher, ob die kürzlich erfolgten Goldkäufe aus Asien eher geopolitischer Natur sind.


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