John Paulson hortet weiterhin Gold
16.06.2009 | GoldSeiten
Der Hedgefondsmanager John Paulson von Paulson & Company verdiente an der Subprimekrise 2007 rund 3,7 Mrd. US$. Durch den Leerverkauf britischer Bankaktien verzeichnete seine Firma im September 2008 einen Gewinn von 606 Mio. £.
Im Jahre 2008 belegte Paulson laut Alpha den zweiten Rang der Hedgefondsmanager mit dem höchsten Einkommen. In diesem Jahr rangieren zwei Fonds von Paulson & Company auf den Plätzen eins und vier der Barron's Top 100 Hedge Funds 2009.
Paulson investiert in Gold- und Goldminenaktien. Laut Casey Research vergrößerten Paulson & Co. im ersten Quartal dieses Jahres den Goldbestand um 3,7 Mrd. US$ in neuen Positionen. Die Gesamtinvestition liegt nun bei 4,3 Mrd. US$. Rund 46% des Anlagenportfolios besteht aus Gold und Goldaktien.
Paulson & Co. Haben 2,9 Mrd. US$ in den SPDR Gold Trust investiert, der derzeit 1.106 t Gold hält. Dies ist die dreifache Menge der britischen Goldreserven. An AngloGold Ashanti Ltd., Goldfields Inc., Kinross Gold Corp. und Market Vectors Gold Miners ETF hält Paulson mittlerweile Anteile im Wert von 2,3 Mrd. US$.
Dass Paulson jetzt den "Paulson Real Estate Recovery Fund", also einen Fonds, der auf die Erholung der Immobilienpreise setzt, aufgelegt hat, ist recht vielsagend. Seine Investitionen setzen klar auf eine massive Reflationierung der Wirtschaft. Da sein Portfolio zu 46% aus Gold und Gold-Minenaktien besteht, scheint er nicht nur auf eine normale Reflationierung der Wirtschaft, sondern eher auf eine Hyperinflation zu setzen.
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