Britische Royal Mint verbraucht im ersten Quartal 2009 75% mehr Gold
07.05.2009 | GoldSeiten
Die britische Münzprägeanstalt hat aufgrund der gestiegenen Anlegernachfrage im ersten Quartal 2009 75% mehr Gold als im gleichen Zeitraum des Vorjahres verbraucht.
Insgesamt wurden 28.496 oz Goldmünzen produziert; im ersten Quartal 2008 waren es noch 16.317 oz. Die Gesamtproduktion im letzten Jahr stieg um 30% auf 53.089 oz. Die Gold Proof Sovereign Münze (Polierte Platte) aus 22 Karat Gold und mit einem Gewicht von 0,26 oz wird zu 299 Pfund verkauft. Der Durchschnittspreis für Gold zur unmittelbaren Auslieferung lag in diesem Jahr bei 904,18 US$/oz; 2008 hatte er bei 872,25 US$/oz gelegen.
Der Silberverbrauch der Royal Mint ging im ersten Quartal 2009 um 10% auf 74.793 oz zurück. Im letzten Jahr ging die Gesamtproduktion um 14% auf 240.759 oz zurück. Im Londoner Handel hatte Silber in 2008 einen Preisrückgang um 23% verbucht.
Die Nachfrage nach Gold und Gold-ETFs stieg mit Zusammenbruch der Aktienmärkte immer weiter an. Die Münze Österreich AG verkaufte im letzten Jahr 1,5 Mio. oz Gold. Der Verkauf der 1-oz American Eagle Goldmünze der US Mint hatte sich im Januar dieses Jahres auf 92.000 vervierfacht.
Der größte durch physisches Gold gestützte ETF, SPDR Gold Trust, hält mittlerweile 1.104,45 t Gold und hat somit die Schweiz als sechstgrößten Goldbesitzer der Welt überholt. Der Goldpreis steigt seit nunmehr acht Jahren ungebrochen.
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