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Gold auf der Streckbank! Wann ist die Folter endlich vorbei?21.05.2022 | 8:18 Uhr | Robert Schröder
Jahre- und jahrzehntelang wurde Anlegern seitens Anlageprofis, Banken und Vermögensberaters erzählt, dass Gold der beste Schutz in Krisenzeiten und bei Inflation sei. 2022 ist aber offenbar plötzlich alles anders. Die alten Weisheiten und ach so cleveren Tipps ziehen ausgerechnet bei Inflationsraten von rund 8 Prozent und einem Krieg zwischen der Ukraine bzw. der NATO und Russland nicht (mehr).
Mittelfristig geht es aber bereits seit fast zwei Jahren volatil seitwärts. Der große Ausbruch ist bisher nicht gelungen. Und hier wird die nervende und in sich widersprüchliche Seitwärtsbewegung zum besten Freund! Seitwärtsbewegung deutet auf noch fehlenden großen Ausbruch hin Denn grundsätzlich gilt: Eine Seitwärtsbewegung ist eine Korrektur im jeweiligen Trend. Da der Trend bei Gold mittel- und langfristig aufwärts gerichtet ist, kann die gesamte Bewegung seit August 2020 also nur eine konstruktiv bullische Konsolidierung sein. Der Ausbruch ist also aus Sicht der Charttechnik und den Elliott Wellen nur eine Frage der Zeit. Zuletzt wurde in diesem Zusammenhang eine große WXY-Struktur mit entsprechendem bullischem Ausbruch präsentiert. Der Ausbruch kam, wurde jedoch schnell wieder abgewürgt. Im Umkehrschluss bedeutet das: Die große Konsolidierung läuft noch immer. Im Wochen-Chart ist besonders der Trendkanal wichtig, der den laufenden 5-teiligen Anstieg seit 2015 einrahmt. Das Hoch 2020 entspricht der Welle 3. Aktuell befindet sich Gold (doch noch) in der Korrekturwelle 4. Diese Seitwärtsbewegung hat es in sich. Wie skizziert, wird sie jetzt sehr wahrscheinlich die Form eines klassischen ABCDE-Dreiecks annehmen. Das jüngste Tief stellt in diesem Zusammenhang Teilwelle C dar. Gold wieder bei etwa 1.900/1.850 USD richtig interessant Es fehlen also noch D und E, die bei ca. 2.000/2.050 bzw. 1.900/1.850 USD zu finden sein werden. Es kann bei Gold also noch ein paar Monate recht volatil und trendlos zur Sache gehen. Doch Ausbruch deutet sich, sollte sich dieser Wellenmuster jetzt tatsächlich durchsetzen, schon heute konkret ab. Gold ist also nicht tot oder “kaputt”. Der Ausbruch im Rahmen der Welle 5 in den mittleren 2.000 USD wird sehr wahrscheinlich kommen. Allerdings wohl nicht mehr in diesem Jahr. Dafür wird im Rahmen dieses Setups schlicht zeitlich zu eng. © Robert Schröder www.Elliott-Waves.com Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich. Dieser Artikel stammt von Rohstoff-Welt.de
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