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Commodities Weekly: Marktkommentar vom 03.02.2017

03.02.2017 | 12:39 Uhr | Frank Klumpp, LBBW

Strategie

Die Hausse an den Rohstoffmärkten läuft auch im neuen Jahr weiter. Vor allem Edel- und Basismetalle legten weiter zu - in diesem Umstand spiegelt sich das Spannungsfeld wider, das sich aus der neuen USPräsidentschaft ergibt: Einerseits erhoffen sich die Börsianer fiskalpolitische Maßnahmen und eine Belebung der Investitionstätigkeit, was konjunktursensible Sektoren wie Basismetalle stützt.

Andererseits gewinnen angesichts der sprunghaften und unberechenbaren Akteure ganz grundsätzliche Sorgen um die geopolitischen Rahmenbedingungen die Oberhand, was wiederum Edelmetalle zu neuem Glanz verhilft. Die Schwäche des US-Dollar, der im Januar handelsgewichtet 2,8% nachgegeben hatte, gab den Rohstoffpreisen zusätzliche Schützenhilfe.


Performance

Die schwache Performance des hoch gewichteten US-Natural Gas bremst auch die Entwicklung der breiten Rohstoffindizes, sowohl im Wochen- als auch im YTDVergleich. Da dieser volatile Energierohstoff im letzten Rolltermin (11.01.) aus dem LBBW Top Ten Portfolio entfernt wurde, hält sich die Long-Variante der LBBWIndexfamilie auch im neuen Jahr deutlich über den Bloomberg-Vergleichsgrößen. Bloomberg ex Agrar notiert sogar im Minus!


Energie

Donald Trump sorgt auch bei Rohöl für Schlagzeilen: So verhalf seine Drohung gegenüber Iran, die Sanktionen zu verschärfen, Brent und WTI zu Preisaufschlägen. Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf dürfte jedoch das Comeback von US-Schieferöl den Preisanstieg bremsen.


Basismetalle

Die Basismetalle wurden in der Berichtswoche zumeist mit höheren Notierungen gehandelt. Unterstützung bekamen die Preise durch eine schwächere US-Währung.

Die Einkaufsmanagerindizes in China zeigen eine etwas nachlassende Dynamik im verarbeitenden Gewerbe an, wenngleich die Daten zu Jahresbeginn aufgrund von Verzerrungen durch das Neujahrsfest mit Vorsicht zu genießen sind. Auf dem Nickelmarkt sorgte die Ankündigung von Minenschließungen auf den Philippinen für steigende Preise


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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