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Commodities Weekly: Marktkommentar

31.01.2014 | 12:03 Uhr | Frank Klumpp, LBBW

Strategie:

Die Sorge um die künftige Entwicklung in den Schwellenländern dominiert weiterhin die Rohstoffmärkte. Vor allem die konjunktursensiblen Industriemetalle reagierten mit Kursverlusten. Die Energiepreise halten sich dennoch stabil, wegen des kalten Winterwettersinden USA sowie geopolitischen Krisenherden in Irak und Libyen.

Das in unsicheren Zeiten glänzende Krisenmetall Gold profitierte nur kurz, da die derzeitigen Sorgenkinder Emerging Markets gleichzeitig die größten Goldnachfrager sind (Indien, China).


Performance:

Die Schwäche von Industrie- und Edelmetallen drückte in der laufenden Handelswoche auf die Performance des LBBW Top Ten Index. Die Benchmark DJUBS Commodities behauptete sich dank steigender Preise von US-Natural Gas im Wochenvergleich knapp im positiven Terrain. Die LBBW Strategieindizes 100-0 und 80-20 nehmen künftig wieder eine marktneutrale Ausrichtung an, nachdem der LBBW Risikoneigungsindikator im Zuge der Turbulenzenin den Emerging Markets unter die Schwelle von -1 Punkten gefallen war.


Energie:

Die heftige Kälte in den USA sorgt an den Energiemärkten für Turbulenzen. Natural Gas legte im bisherigen Jahresverlauf über 18% zu. Zu der bei diesen Temperaturen naturgemäß überdurchschnittlichen physischen Nachfrage kommen derzeit noch hohe spekulative Käufe an den Terminmärkten, wie die jüngsten Daten der CFTC zeigen.


Edelmetalle:

Der Goldpreis kletterte in dieser Woche vor dem Hintergrund der zunehmenden Verunsicherung über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in einigen Emerging Markets bis auf 1.278 USD. Der Beschluss der Fed, das Tapering fortzusetzen, wurde jedoch als Anlass für Gewinnmitnahmen genutzt.


Basismetalle:

Vor dem Hintergrund der Turbulenzen in den Schwellenländern und eines ansteigenden US-Dollars haben die Basismetallnotierungen in der Berichtswoche nachgegeben. Aluminium notiert mittlerweile wieder auf dem Niveau des Jahres 2009. Durch die heute beginnenden und eine Woche andauernden Neujahrsfeierlichkeiten in China werdenentsprechende Marktimpulse aus dem Reich der Mitte in der nächsten Woche eher ausbleiben.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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