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Miranda Gold Corp. weiter auf dem Weg nach oben - Interview mit Ken Cunningham

21.04.2010 | 8:03 Uhr | Rohstoff-Spiegel

Seitdem wir Miranda Gold zum ersten Mal im Rohstoff-Spiegel vorstellten, konnte sich der Wert in der Spitze mehr als verdoppeln und weist aktuell noch immer eine Performance von knapp 70% auf. Grund genug dafür, uns bei President und CEO Ken Cunningham über die Fortschritte von Miranda während der vergangenen sechs Monate zu erkundigen.


Rohstoff-Spiegel: Ken, Miranda Gold hält aktuell die Explorationsrechte an 15 Gold-Projekten in Nevada, Alaska und Kolumbien. Für neun dieser Projekte existieren Joint-Ventures mit mehreren Explorations-Unternehmen. Könnten Sie uns nochmals Ihr einzigartiges Geschäftsmodell erklären?

Ken Cunningham: Unser Geschäftsmodell ist in der Tat einzigartig. Wir schaffen ganz einfach Perspektiven, das heißt, dass wir hoch qualitative Projekte in bekannten Weltklasse-Gold-Distrikten entwikkeln. Nach gewissen geologischen und exploratorischen Grundarbeiten suchen wir uns einen Joint-Venture-Partner, der diese Projekte dann weiterentwickelt. Die Strategie, die dahinter steht, ist, dass wir die Explorations-Risiken so weit wie möglich mit unseren Partnern teilen wollen.

Wir haben momentan über ein Dutzend Projekte in unserem Portfolio, von denen neun von anderen Explorations-Gesellschaften auf deren eigene KoKosten entwickelt werden. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass Exploration sehr risikoreich ist und wir dieses Risiko für unsere Aktionäre so gering wie möglich halten wollen. Daher holen wir uns andere Unternehmen ins Boot, die unsere Projekte während der riskantesten Entwicklungs-Phase, nämlich der Early-Stage-Exploration, auf deren eigenen Kosten fortentwickeln. Wir beginnen jetzt damit, dieses Geschäftsmodell auch für unsere neuen Projekte in Alaska und Kolumbien umzusetzen.


Rohstoff-Spiegel: Wie kam die Zusammenarbeit mit Ramelius Resources auf Ihrem Big Blue Projekt zu Stande?

Ken Cunningham: Ramelius ist ein kleiner australischer Produzent, der sich dafür entschied, auch in Nevada ins Gold-Geschäft einzusteigen.

Sie sahen, dass Miranda qualitativ hochwertige Projekte in den Gegenden Nevadas besitzt, die für Weltklasse-Lagerstätten bekannt sind und wollten daher selbst möglichst sofort mit Explorationsarbeiten beginnen. Miranda war für Ramelius ein ausgesprochen geeigneter Kandidat. Sie engagierten einen Berater, der ihnen die besten Möglichkeiten in Nevada aufzeigen sollte und Miranda stand auf dessen Liste ganz oben.

Aktuell besteht zwischen Miranda und Ramelius lediglich eine Absichtserklärung, wir sind aber guter Dinge, dass wir bereits in den nächsten Tagen eine definitive Übereinkunft treffen können.


Rohstoff-Spiegel: Für Ihr Ester Dome Projekt in Alaska existiert aktuell noch keine Joint-Venture-Vereinbarung…

Ken Cunningham: …das ist richtig. Wir akquirierten dieses Projekt erst zum Ende letzten Jahres. Es ist nicht ganz einfach im Winter auf diesem Projekt zu arbeiten, dennoch bemerkten wir ein großes Interesse seitens mehrerer größerer Minen-Gesellschaften daran, unsere Daten über das Projektgebiet genauer zu studieren. Wir sind guter Dinge, dass dies eine Schlüssel-Akquisition in Alaska darstellt. Es besitzt ein Weltklasse-Potential und ich bin davon überzeugt, dass wir dieses Projekt sehr schnell mit einem Partner weiterentwickeln können. Wir denken, dass wir bereits im Sommer einen Partner für Ester Dome präsentieren können.


Rohstoff-Spiegel: Was war ausschlaggebend dafür, dass Sie Ihr Portfolio nach Kolumbien erweiterten?

Ken Cunningham: Der Grund für die Akquisition der kolumbianischen Projekte lag darin, dass wir unsere Arbeit in Nevada einfach ausbalancieren wollten. Dabei achteten wir auf einige wichtige Kriterien. Es musste zum Einen eine Region sein, die ein Weltklasse-Potential bietet, durfte zum Anderen aber noch nicht so überexploriert wie Nevada sein. Wir sahen uns nach einer Gegend um, die bisher eher weniger im Fokus der weltweiten Explorations-Industrie lag. Unser Explorations-Vize-Präsident arbeitete 12 Jahre lang in Kolumbien und besaß dort noch einige exzellente Kontakte. Im November 2009 konnten wir dann eine strategische Zusammenarbeit mit der privaten Gesellschaft ExpoGold verkünden.

Wir beschäftigen in Kolumbien ein nationales, kolumbianisches Team, dass uns repräsentiert und somit besitzen wir nun alle drei wichtigen Komponenten: ein unterexploriertes Gebiet, innerhalb dessen bereits mehrere Weltklasse-Lagerstätten aufgefunden wurden, ein Team regionaler Geologen, welches uns dort repräsentiert und wir besitzen das Vorrecht, alle Projekte, für die sich ExpoGold beworben hat, zu akquirieren. ExpoGold besitzt in mehreren Regionen Kolumbiens insgesamt 45 Projekte, für die sie sich um Lizenzen beworben haben.




[pagebreak]Rohstoff-Spiegel: Führen Sie aktuell auch eigene Explorations-Tätigkeiten durch?

Ken Cunningham: Wir führen laufend eigene Arbeiten durch, wobei der Großteil unseres jährlichen Budgets jedoch für die Generierung von Projekten aufgewandt wird. Momentan verwenden wir unser Budget vor allem für die Sichtung neuer Akquisitions-Möglichkeiten und zur Fortentwicklung unserer vorhandenen Projekte, um für diese Joint-Venture Partner zu finden. Sollten wir in Kolumbien etwas absolut Fantastisches auffinden, besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass wir dieses Projekt eigenständig explorieren. Aktuell halten wir uns allerdings strikt an unser eingeschlagenes Business-Mofinandell, dass uns vorschreibt, dass wir uns auf die Suche nach Partnern machen müssen, die die hochriskanten Bohrarbeiten selbst finanzieren.


Rohstoff-Spiegel: Was können Mirandas Aktionäre für 2010 erwarten?

Ken Cunningham: Wir werden in 2010 vor allem auf unseren Red Hill, Red Canyon und dem Angel Wing Projekt Bohrprogramme sehen. Wir rechnen darüber hinaus auch auf unserem ersten vergebenen kolumbianischen Projekt mit Bohrarbeiten und hoffen außerdem, dass noch in diesem Jahr auch auf Ester Dome in Alaska mit den Explorationsarbeiten begonnen werden kann. Zusammengenommen dürften wir in diesem Jahr sieben Bohrprogramme auf unseren Projekten laufen haben. Unsere Partner wollen dafür 2,5 Millionen USD aufwenden. Die ersten Bohrarbeiten werden im Juni beginnen und einen Umfang von etwa 8.000 Bohrmetern haben. Wir rechnen daher ab Mitte dieses Jahres bis weit in den Dezember hinein mit einem guten Newsflow an Bohrergebnissen.


Rohstoff-Spiegel: Wie sieht aktuell die finanzielle Lage bei Miranda aus?

Ken Cunningham: Wir gehen sehr vorsichtig mit Finanzierungsrunden um. Wir wollen nicht in jedem Jahr neue Aktien auf den Markt werfen und dadurch unseren Aktienkurs verwässern. Dennoch schlossen wir vor etwa einem Monat eine Finanzierungsrunde ab, die unseren Cash-Bestand auf etwa 12 Millionen CAD anhob. Diese Finanzierung beinhaltete etwa fünf Millionen neue Aktien. Wir führten diese Finanzierung durch, da wir merkten, dass wir in Kolumbien nur wettbewerbsfähig sein können, wenn wir für die nächsten 2 bis 5 Jahre durchfinanziert sein würden. Wir waren sehr erfreut, dass unsere Hauptaktionäre, darunter auch Rick Rule, Lukas Lundin und Adrian Day, allesamt an dieser Finanzierungsrunde interessiert waren und auch teilgenommen haben. Die Aktien wurden zu diesem Zeitpunkt 5 Cent über dem Aktienkurs gezeichnet.


Rohstoff-Spiegel: Werden Sie auch in diesem Jahr wieder auf der Münchner Edelmetallmesse vertreten sein?

Ken Cunningham: Auf jeden Fall!


Rohstoff-Spiegel: Was sollten (potentielle) Miranda-Aktionäre außerdem noch wissen?

Ken Cunningham: Ich denke, es ist wichtig zu wissen, dass wir während der letzten Monate den Sprung hin zu einem global agierenden Explorations-Unternehmen vollziehen konnten. Wir sind nicht nur in Nevada, sondern jetzt auch in Kolumbien aktiv - beide Weltklasse-Minen-Regionen. In Kolumbien konnten wir bereits nach wenigen Wochen eine Absichtserklärung für ein Joint-Venture auf einem unserer dortigen Projekte aushandeln. Für ein weiteres kolumbianisches Projekt besteht ebenfalls Interesse. Wir steigen sehr schnell in den kolumbianischen Minen-Sektor ein und werden dort einen signifikanten Platz inne haben.

Wir besitzen eine starke Cash-Position und sind der Auffassung, dass wir damit mit jedem in Kolumbien konkurrieren können. Außerdem besitzen wir nun auch ein Gold-Projekt in Alaska, das unweit von Fairbanks liegt. Dabei liegt die Ryan Lode Lagerstätte, die bereits nachgewiesene Ressourcen von 800.000 Unzen Gold besitzt, nur 600 Meter von unserer südöstlichen Lizenzgrenze entfernt. Die Fort Knox Mine ist ebenso nicht weit entfernt. Es sieht also so aus, als könnte Ester Dome ein ebenso hohes Potential besitzen.


Rohstoff-Spiegel: Was macht ein Investment in Miranda Gold zum jetzigen Zeitpunkt besonders attraktiv?

Ken Cunningham: Man sollte in Miranda investiert sein, da wir viele Möglichkeiten der Auffindung einer Weltklasse-Lagerstätte bieten. Wir sind mit dem, was wir bisher erreicht haben, jedoch noch lange nicht zufrieden. Wir sind zufrieden, dass wir kontinuierlich hochgradige Projekte akquirieren und dass wir unser Business-Modell dahingehend durchsetzen können, dass wir starke Partner und damit auch gute Bohrprogramme für unsere Projekte gewinnen können. Dies hilft uns dabei, unseren Cash-Bestand zu konservieren.

Was wir jetzt benötigen, ist ein Fund, der unseren Aktionären die Art von Kursanstieg beschert, den wir uns vorstellen und der vor allem auch unseren neuen Aktionären zeigt, dass es richtig war, die neuen Aktien über dem damaligen Börsenkurs zu kaufen. Wir arbeiten sehr hart an unseren Zielen und sind sehr erfreut über die Tatsache, dass wir auf einigen unserer Schlüsselprojekte in diesem Jahr Bohrarbeiten erwarten dürfen, allen voran auf Red Hill und Red Canyon. Unser Partner auf Angel Wing hat nun den Schritt zu einer Kapitalgesellschaft vollzogen und wird in diesem Jahr 500.000 USD in Bohrarbeiten auf Angel Wing investieren.

Zu guter Letzt werden wir auch auf einem unserer kolumbianischen Projekte in diesem Jahr ein Bohrprogramm haben. Bohrprogramme sind der Schlüssel zu Entdeckungen und es sieht ganz danach aus, als ob 2010 eines der signifikantesten Jahre für Bohrprogramme sein wird, das Miranda in den letzten fünf Jahren verzeichnen konnte.


© Rohstoff-Spiegel



Das Interview wurde geführt am 7. April 2010.


Unternehmen dieses Artikels: Outcrop Silver & Gold Corp.,
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