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Ernst & Young: Feindliche Übernahmen im Bergbau

18.02.2009 | 13:00 Uhr | Rainer Hahn

RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Nach Meinung des Beratungsunternehmens Ernst & Young würden auf Bergbau-Unternehmen in 2009 mehr feindliche Übernahmeangebote zukommen können. Die Anbieter seien Private-Equity- und Venture-Capital-Unternehmen, die vom Abschwung der Branche profitieren wollten.

Der Mining-Eye-Index von Ernst & Young, der die Kursentwicklung von 20 Bergbau-Unternehmen an der Börse AIM abbildet, sei im vierten Quartal um 46 Prozent zurückgegangen und im gesamten Jahr 2008 um 75 Prozent. Der Grund für den Rückgang liege im Rückgang der Rohstoffpreise (außer Gold) und in einer zunehmenden Risikoscheu von Anlegern.

Die Zahl der Bergbau-Unternehmen, deren Börsennotierung an der AIM endet, werde zunehmen, auch angesichts dessen, dass es ihnen kaum gelingen werde, neues Kapital einzuwerben.

Hingegen hatten Goldförderer und -Explorationsunternehmen bessere Chancen, Kapital einzuwerben, wegen der Stabilität des Goldpreises. Gold legte in 2008 um 5 Prozent zu, während die Preise für Industriemetalle mit nachlassender Nachfrage zurückgingen.

In 2008 hätten 21 Bergbau-Unternehmen die Notierung an der AIM beendet. Fünf weitere Unternehmen erwägen ein Delisting in der nahen Zukunft. Das berichtet Ernst & Young.


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