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EIA reduziert Prognose für Ölnachfrage 2015 deutlich10.12.2014 | 10:20 Uhr | Eugen Weinberg, Commerzbank AG
Energie
Die Bestände des weltgrößten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, erhöhten sich gestern um 2,4 Tonnen, was dem stärksten Tageszufluss seit drei Monaten entspricht. Die CFTC-Daten am Freitag werden Aufschluss darüber geben, inwiefern der gestrige Preissprung auch spekulativ getrieben war. In Indien hat Finanzminister Jaitley die Lockerung der Goldimportrestriktionen verteidigt. Trotz eines Anstiegs des Leistungsbilanzdefizits im dritten Quartal auf den höchsten Stand seit einem Jahr sei die Leistungsbilanz mittlerweile weitgehend unter Kontrolle und auf einem komfortablen Niveau. Zu viele Einschränkungen der Goldimporte würden laut Jaitley zu verstärktem Schmuggel führen. Die Regierung würde die Goldimporte genau beobachten, hat aber derzeit keine Pläne, die Einfuhrsteuern auf Gold zu reduzieren. Industriemetalle Gestern hat in China die jährlich stattfindende zentrale Wirtschaftsarbeitskonferenz begonnen, auf der die Staatsführung die Wirtschafts- und Reformpläne für das kommende Jahr festlegt. Die Ergebnisse werden für gewöhnlich erst im März auf dem Nationalen Volkskongress offiziell bekannt gegeben. Einflussreiche Berater haben aber schon im Vorfeld der Regierung empfohlen, ihr BIP-Wachstumsziel für 2015 auf 7% zu senken. Unsere Volkswirte erwarten ein BIP-Wachstum von 6,5%. Eine Absenkung des Ziels könnte dennoch Sorgen über eine gleichzeitige Abschwächung der Metallnachfrage in China schüren. Die Metallpreise reagierten gestern aber nur zwischenzeitlich mit Abschlägen und der LME-Industriemetallindex legte am Ende des Tages sogar leicht zu. Jiangxi Copper, der größte chinesische Kupferschmelzer, hat sich mit Freeport-McMoRan, dem größten börsennotierten Kupferproduzenten, auf höhere Schmelz- und Verarbeitungsgebühren (sog. TC/RCs) für 2015 geeinigt. Laut Angaben von Jiangxi Copper steigen die Jahresgebühren auf 107 USD je Tonne bzw. 10,7 US-Cents je Pfund. In diesem Jahr wurden 92 USD je Tonne bzw. 9,2 US-Cents je Pfund von den Minenproduzenten an die Schmelzen bezahlt. Die neu ausgehandelten Gebühren werden als Benchmark für alle chinesischen Kupferschmelzen herangezogen. Die höheren Gebühren deuten auf eine reichliche Verfügbarkeit von Kupferkonzentrat hin. Agrarrohstoffe Die Preise für Weizen in Chicago und Paris haben gestern um 2% bzw. 1,3% nachgegeben. Die Beteuerungen Russlands, nicht zu Exportbeschränkungen greifen zu wollen, scheinen beruhigend zu wirken. Zuvor war befürchtet worden, Russland könne die im Inland verfügbare Menge an Weizen durch ein Verbot von Exporten erhöhen wollen. In Russland steigt die heimische Nachfrage nach Weizen durch den russischen Einfuhrstopp für EU-Produkte, gleichzeitig aber gefährden Trockenheit und Kälte die heranwachsenden Pflanzen für die Ernte 2015. In der aktuellen Situation könnte aber jede uneindeutige oder unvorsichtige Äußerung russischer Offizieller die Gerüchteküche schnell wieder anheizen. Auf den Preis drückten gestern auch die Daten des französischen Agrarministeriums, wonach in Frankreich zur Ernte 2015 2% mehr Fläche als im Vorjahr und 3% mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre mit Winterweizen eingesät wurde. Das verbessert die Perspektiven für die Weizenproduktion des größten Produzenten innerhalb der EU, der mit Problemen bei der Vermarktung der Ernte 2014 zu kämpfen hat. Die Probleme sind allerdings vor allem qualitativer Natur. Im Oktober wurde zwar die bisher höchste Menge der Saison an Weizen aus Frankreich exportiert, darunter die erste Lieferung an den wichtigen Kunden Ägypten. Der hohe Anteil an Weizen, der nur Futterqualität erreicht, hat aber viele traditionelle Nicht-EU-Kunden von französischem Mahlweizen auf andere Anbieter umschwenken lassen. [pagebreak]Terminkurven ausgewählter Rohstoffe: aktuell, vor einer Woche und vor einem Monat © Eugen Weinberg Senior Commodity Analyst Quelle: Commerzbank AG, Corporates Markets Diese Ausarbeitung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Sie soll lediglich eine selbständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Dieser Artikel stammt von Rohstoff-Welt.de
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