Und auch heute schauen wir wieder auf eine wahrlich mustergültige Entwicklung im bullischen Sinne. Dies brauchte in der Tat Jahre, doch scheint die Zeit der Renaissance der Minen derzeit wahrlich mehr als nur ein Strohfeuer zu sein. Zuletzt war der Bias zum amerikanischen Minenunternehmen
Freeport-McMoRan Inc. noch bärisch ausgerichtet. Mit der Fortschreitung der Erholung seit Februar haben sich hier jedoch die Vorzeichen sichtlich geändert. Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Über den März und nunmehr auch bald den April hinweg festigte die Aktie ihren Anstieg über den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 9,33 USD). Das notieren oberhalb des Durchschnitts der letzten 200 Handelstage ist definitiv eine wichtige Indikation für die Verfassung von Indizes, Rohstoffe oder letztlich auch Aktien. Exakt dies ist bisher auch sehr auffällig bei zahlreichen Minen der Edelmetallbranche.
Auf die heutige Freeport-Aktie bezogen kommt gar noch der gestrige Ausbruch über die Abwärtstrendlinie seit Sommer 2014 hinzu. Auch heute zeigt sich der Goldpreis wieder von seiner besten Seite und somit scheint eine Bestätigung des Ausbruchs via Wochen- und insbesondere Monatsschlussstand sehr gut möglich. Somit bleibt die Aktie in einem bullischen Fahrwasser und dürfte oberhalb von 13,36 USD durchaus weiter anziehen.
Das charttechnisch Bild verspricht jedenfalls Potenzial bis zum Widerstandsbereich bei 20,90 USD. Knapp darüber findet sich auch die primäre Abwärtstrendlinie und somit könnte man unter mittelfristigen Gesichtspunkten durchaus eine Performance bis dorthin erwarten. Natürlich wird diese nicht exponentiell verlaufen, da insbesondere aufgrund der bisherigen Zugewinne diverse Rückschläge einkalkuliert werden müssen. Doch bleibt das Gesamtbild wahrlich konstruktiv. Etwas Vorsicht wäre hingegen bei einem Rückgang unter das Tief vom 26. April angebracht.
In diesem Fall, unterhalb von 10,56 USD, müsste man statt weiterer Zugewinne eher den Umweg über eine Konsolidierung einplanen. Abgaben bis zum SMA200 bei 9,33 USD und ggf. tiefer bis zur Marke von 8,00 USD wären keinesfalls auszuschließen. Sorge wäre jedoch bei einem Rückgang unter 7,00 USD angebracht. Hierbei könnte sich die bislang erfolgte Performance wieder umkehren und der über Jahre anhaltenden Abwärtstrend, nunmehr doch weiter fortsetzen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Bullen scheinen nicht müde und somit muss man weitere Kurssteigerungen einplanen. Gerade heute stehen die Chancen für ein weiteres Verlaufshoch günstig und somit bleiben die Aussichten für Zugewinne jenseits von 14,00 USD gegeben. Aufgrund der Barrierefreiheit eröffnet sich grundsätzliches Potenzial bis zur Region von rund 21,00 USD.
Short Szenario:
Ähnlich wie im März sollten Konsolidierungen stetig eingeplant werden. Eine Ausdehnung einer solchen wäre speziell unterhalb von 10,56 USD zu erwarten. In der Konsequenz müsste man nachfolgende Verluste bis 9,33 USD und ggf. auch noch eine Etage tiefer bis zum Level bei rund 8,00 USD einplanen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
