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Forsys Metals Corp.
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Die Rohstoff-Woche - Kalenderwoche 39: Mit Vollgas in den Super-GAU

28.09.2008 | 10:00 Uhr | Roedel, Tim
„Die Welt wird nicht wieder so werden wie vor der Krise“.
Dieser Ausspruch von Deutschlands Finanzminister Steinbrück, der irgendwie an die Tage nach dem 11.September 2001 erinnert, war wohl der prägendste Satz dieser Woche. Ganz Unrecht dürfte er damit nicht haben, zumal man im Urheberland des aktuellen Finanzdisasters – wohl auch aus wahltaktischen Gründen – den Ernst der Lage – trotz neuerlichen Zusammenbrüchen, wie die der landesweiten „Sparkasse“ Washington Mutual – noch immer nicht so richtig erkannt zu haben scheint.


Sehenden Auges in die Katastrophe: das Gros der Aktiva der US-Banken besteht seit vielen Jahren hauptsächlich aus (ungesicherten) Immobilienkrediten

Gerade die Republikaner, die aktuell noch den Präsidenten stellen, sind mehrheitlich gegen die Konditionen des 700 Mrd. USD - Rettungspaketes ihres eigenen Finanzministers. Und gerade der Präsidentschaftskandidat eben dieser Republikaner, die das Paket nicht unterzeichnen wollen, verkündet, dass er bei keiner Einigung das erste Fernsehduell mit seinem Mitbewerber Obama platzen lassen wird. Welch eine Logik, aber trotzdem mit Kalkül, da McCain noch nie ein großer Redner war und in besagtem Fernsehduell wohlwissentlich höchstwahrscheinlich untergehen würde. Herausgekommen ist bei dem Duell wie wir mittlerweile wissen rein gar nichts.

Eine neuerliche Umfrage zeigt indessen, dass nur 16% der Amerikaner für das Maßnahmenpaket von Finanzminister Henry Paulson sind. Hauptargument dagegen ist für viele Befragte, dass man den Schuldigen an der Misere, also den Banken, 700 Mrd. USD zuschiebt, während die armen Opfer, nämlich die Leute, die ihre Häuser verloren haben (die sie sowieso nie hätten bezahlen können), vor den Kopf gestoßen werden.

Diese Argumentation hinkt natürlich gewaltig. Auf der einen Seite gibt man den Banken quasi für die nächste Krise einen psychologischen Freifahrtschein, indem man ihnen ihre faulen Kredite ablöst. Ebene jenen Banken, die jahrelang nach dem „GAU-Prinzip“, also den Attributen Gier, Arroganz und Unfähigkeit wirtschafteten und nun auch noch dafür belohnt werden sollen. Auf der anderen Seite gibt man den bankrotten, ehemaligen Hausbesitzern zwar keinen Cent, stützt man das marode Finanzsystem aber nicht umgehend, werden auch viele andere Amerikaner zu Ärmerikanern“, da ihre Spareinlagen bei weiteren Kollapsen womöglich nicht mehr gedeckt werden könnten. Das wäre dann der Super-GAU, der letzte macht das Licht aus. Soviel für diese Woche zur Daily Soap USA.

Kommen wir zum eigentlichen Thema: den Rohstoffen.

Vor dem Hintergrund einer andauernden Finanzkrise und der Angst vor einem drohenden Abschwung der US-amerikanischen und damit auch der weltweiten Wirtschaft, also einer globalen Rezession müssten die Edelmetalle eigentlich eine Rallye starten während die Basismetalle weiter an Boden einbüßen sollten. Soweit zur Logik, die Realität sieht anders aus. Gold und Silber konnten sich zwar etwas von den Tiefstständen von Anfang diesen Monats erholen, nach Rallye sieht das ganze aber nicht aus. Der Hauptgrund, die immer wieder dafür hervorgeholt wird ist die Deckelung der Edelmetallpreise um (vor allem) die Papierwährung Dollar stabil zu halten und eine Flucht raus aus dem Papier und rein in physische Anlagen zu verhindern.

Die anderen Edelmetalle wie Platin und Palladium hängen – wie die Basismetalle auch dahingehend weitgehend von der industriellen Entwicklung ab. Bei diesen beiden Metallen ist zwar auch eine leichte Preiserholung zu entdecken, jedoch nicht in dem Maße wie bei Gold und Silber. Die Basismetalle, die größtenteils meilenweit von ihren Höchstständen entfernt sind, scheinen bereits soviel an Substanz verloren zu haben, dass sie zwar weiterhin recht volatil agieren, jedoch ihre jeweiligen Niveaus halten können.

Weiterhin im Bann der Finanzkrise und des möglichen Rettungsplans ist der Ölpreis, der in dieser Woche eine Rekordvolatilität an den Tag legte und aktuell bei etwa 1,05 USD notiert. Sollte das angesprochenen Maßnahmenpaket heute durch den Kongress gebracht werden, dann dürfte auch der Ölpreis davon profitieren und in Richtung 110 USD laufen, wenn nicht, dann geht’s wohl erstmal weiter bergab, denn die durchschnittliche Kraftstoffnachfrage in den USA lag nach Angaben des US-Energieministeriums in den vergangenen vier Wochen bereits so niedrig wie zuletzt vor fünf Jahren. Die Ankündigung der OPEC, ihre Fördermengen angesichts des sinkenden Ölpreises zu verknappen spielen momentanen nur eine Nebenrolle.

Die aktuellen Kurse vieler Explorationsgesellschaften führen, wie bereits berichtet, zu Übernahmespekulationen in fast allen Bereichen des Rohstoffsektors.

Besonders heiß wird aktuell über eine möglich Übernahme des Uran-Explorers Forsys Metals spekuliert. Forsys Metals ist der einzige Uran-Explorer, der aktuell eine Genehmigung zum Betrieb einer Uranmine besitzt. Das Uran-Projekt Valencia liegt in Namibia, in direkter Nachbarschaft zu den beiden produzierenden Minen Langer Heinrich und Rössing und gilt deshalb nicht nur als Übernahmekandidat der Betreiber dieser beiden Minenprojekte, Paladin Resources und Rössing Uranium Limited, einer Tochterfirma von Rio Tinto. Praktisch alle größeren Uranproduzenten besitzen das nötige Kleingeld um sich Forsys Metals, das aktuell einen Börsenwert von etwa 500 Mio. USD aufweist, einzuverleiben. Einen weiteren Anreiz dürfte auch eine angekündigte neue Ressourcenausweitung für Valencia sein, die CEO Bruce Hall für Anfang Oktober in Aussicht stellte.

Überdurchschnittlich von einer positiven Entwicklung bei Forsys Metals können Anleger mit einem Knock-Out Call auf Forsys profitieren. Eine gute Möglichkeit bietet dabei beispielsweise der Open End Turbo Warrant der Societe Generale mit der WKN SG0VE5, der sich seit seiner Auflage bereits sehr gut entwickeln konnte.



Wie bei allen Knock-Out-Produkten sollte man auch hierbei einen sinnvollen (imaginären) Stopp-Kurs nicht vergessen!

Eine ausführliche Studie rund um das Thema Uran, in der auch Forsys Metals frühzeitig empfohlen wurde, finden interessierte Anleger auf Uran-Studie.de, eine Uranstudie aus dem Hause MIDAS Research, die regelmäßig upgedated wird.

Um den Kreis zu schließen kommen wir noch einmal auf unser Thema vom Anfang zurück. Bezüglich der Verabschiedung des 700 Mrd. USD Paketes zur Ablösung fauler Kredite innerhalb der US-amerikanischen Wirtschaft ist Eile geboten. Denn am Freitag traf sich der Kongress planmäßig zum letzten Mal vor den Wahlen am 4. November. Da das Maßnahmenpaket nicht verabschiedet wurde, wird es wohl eine Sondersitzung des US-Kongresses geben müssen, denn bei einem gewissen Nichtstun bis zum 4. November würden wohl bereits vorher die Lichter ausgehen. Das böte wiederum eine gute Gelegenheit mal wieder einen ungewollten US-Präsidenten an die Macht zu putschen.








© Tim Roedel
Die Rohstoff-Woche





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