RTE Caracas - (www.emfis.com) - Die venezolanische Regierung kündigt eine Ausgleichszahlung an
Exxon an. Diese dürfte den Ölkonzern nicht zufrieden stellen.
Wie die staatliche venezolanische Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela SA mitteilte, werde sie innerhalb der nächsten 60 Tage insgesamt knapp 251 Millionen USD an den nordamerikanischen Ölmulti überweisen. Dies sei die vom internationalen Handelsgericht festgelegte Summe von etwa 907 Millionen USD abzüglich einiger Differenzbeträge. So bringe PDVSA ausstehende Kredite und offene Rechnungen für Öllieferungen in Abzug. Den verbleibenden Betrag von fast 251 Millionen USD werde das venezolanische Unternehmen bezahlen. Exxon hatte eine Zahlung von 12 Milliarden USD für frühere Enteignungen in dem südamerikanischen Staat gefordert (EMFIS berichtete).
Weiter Schadensersatzansprüche sind anhängig
Gegen Venezuela sind aktuell mehr als ein Dutzend Verfahren wegen Verstaatlichungen von Firmenvermögenswerten bei Schiedsgerichten anhängig. Alleine ConocoPhilips fordert über 20 Milliarden USD von dem Land.