Nach den Ausbruchstendenzen vom Juni blieb das nordamerikanische Minenunternehmen
Hecla Mining Company doch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im Juli bereits wieder Schwächer artete der mögliche Pullback gerade mit den Verlusten vom September zur Wiederaufnahme der übergeordneten Schwäche aus. Gerade der Ausbruch heraus aus der Range mit Kursen unter 2,65 USD lastete und lastet schwer auf der Aktie. Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die Unterstützung bei 2,65 USD wandelte sich - wie auch getitelt - nunmehr zum Widerstand und somit bleibt die Lage unterhalb dieses Niveaus klar bärisch. Mögliche Verluste sollten in diesem Kontext zunächst das letzte Reaktionstief bei 2,25 USD heimsuche, bevor es schließlich zum unvermeidbarem Test des Niveaus um 2,00 USD kommen dürfte. Dort ergibt sich ggf. die Chance zur Rehabilitation und eines erneuten Versuchs den Abwärtstrend seit Ende 2012 zu überwinden. Im Worst-Case müsste man sich jedoch bei einem Einbruch darunter auf weitere Abgaben bis zum Bereich um 1,50 USD je Aktie einstellen. Somit wäre auch dieser Minentitel auf dem Weg in Richtung des Tiefs aus 2008.
Exakt bei 1,00 USD befindet sich dieses Tief und stellt für alle Bären ohne Zweifel eine erstrebenswerte Marke dar. Dementgegen könnte die Aktie mit einem Anstieg über 2,65 USD punkten und so erneut einen Versuch starten die Abwärtstrendlinie aus 2012 zu überwinden.
Bei einem Anstieg über 2,65 USD würden die Karten jedenfalls wieder neu gemischt und so die Chancen der Bullen wieder gegeben. Zunächst wären dabei Kurse bis 2,90 USD und darüber bis zur mittleren Range-Begrenzung bei rund 3,30 USD zu erwarten, bevor es bei anhaltender Nachfrage auch durchaus noch zu einem Test der oberen Begrenzung bei rund 4,00 USD kommen könnte. Alles weitere auf der Nordseite wird zu gegebener Zeit hier an dieser Stelle ausgewertet, doch scheint eben dieses Zeit noch nicht gekommen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Zeit für Long-Engagements scheint noch nicht gekommen und so sollte man entweder einen Ausbruch über 2,65 USD abwarten oder sich im Bereich um 2,00 USD auf die Lauer für mögliche Einstiege legen. Faktisch steigen erst über 2,65 USD die Chancen für Kurssteigerungen bis 2,90 und ggf. 3,30 USD.
Short Szenario:
Kurzfristige Gewinntage sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Lage aufgrund des Einbruchs unter 2,65 USD wieder merklich eingetrübt hat. Unterhalb dieses Levels erscheinen daher weitere Verluste bis 2,25 USD und tiefer bis zur runden 2,00-USD-Marke kaum vermeidbar. Unterhalb davon dürfte sich der Korrekturzug schließlich weiter fortsetzen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
