Goldproduzent
Resolute Mining legte heute die Jahreszahlen per Ende Juni vor. Da das Unternehmen die wichtigsten Fakten schon im Vorfeld bekanntgegeben hat, kam es zu keinen Überraschungen. Operativ waren die vergangenen 12 Monate sehr erfolgreich, einzig die Fehlinvestition in
Noble Mineral versalzt die Suppe. Dort hat sich das Unternehmen bislang verspekuliert und musste die Beteiligung abschreiben. Ein weiteres Update erfolgte für die wichtigste Mine des Unternehmens, SYAMA in Mali. Dort hat man diverse Möglichkeiten zur Erweiterung und Zukunft der Mine getestet und nun will das Unternehmen möglichst zügig untertage gehen.
Vorher war ein Cut-Back des Open-Pits (Breiten- und tiefenmäßige Vergrößerung der Übertagemine) geplant, doch dies hätte neben hohen Kosten auch das Strip-Ratio verschlechtert und die Verarbeitungsanlage hätte versetzt werden müssen. Diese Risiken und finanziellen Aufwendungen sollen nun gemindert werden, indem die tieferen Goldmineralisierungen unterhalb des aktuellen Open-Pits abgebaut werden.
Die Studien wurden zu verschiedenen Goldpreisen erstellt und das Management hat diesen Schritt zusammen mit Snowden als die bestmögliche Erweiterung der Mine ausgemacht. Für die nächsten 8 Jahre soll so der positive Cash-Flow der Mine auch bei niedrigeren Goldpreisen gesichert sein!
Die Vorkommen untertage liegen aktuell bei 34,1 Millionen Tonnen Gestein und einem durchschnittlichen Gehalt von 2,6 g/t Gold. Dies entspricht 2,9 Millionen Unzen Gold, die geborgen werden sollen.
Es wird nun eine vorläufige Machbarkeitsstudie erstellt und im Anschluss soll eine Entscheidung gefällt werden.
Mit diesem Schritt würde Resolute Mining die Unzen aus dem Boden holen, die auch bei schwächeren Goldpreisen Gewinn versprechen. Der Cut-Back hätte bei einem höheren Goldpreis auch Sinn gemacht, doch das Risiko liegt in den hohen Vorabkosten und den anschließend relativ niedrigem Gehalt bei hohem Müllanteil im Material.
Weiterhin gab Resolute Mining eine neue Ressourcenkalkulation für alle Projekte bekannt. Während die Reserven um 20% gefallen sind, was natürlich auch mit der laufenden Produktion zu tun hat, konnten die Ressourcen um 40% gesteigert werden. Insgesamt hat das Unternehmen 8,62 Millionen Unzen Gold auf den Projekten nachgewiesen, was die positiven Zukunftsaussichten bestätigt.
Fazit:
Resolute Mining geht den richtigen Schritt, die profitablen Unzen abzubauen und Gewinn für die Aktionäre zu erwirtschaften. Der in den vergangenen Jahren von vielen Unternehmen eingeschlagene Weg, dass nur die reine Produktionszahl pro Jahr interessiert, ist sowieso kläglich gescheitert. Die heutigen Neuigkeiten waren positiv und die Aktie bleibt im Branchenvergleich unterbewertet.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "
Der Goldreport"
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