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Rohstoffe: Energie top, Agrar flop!

17.05.2019 | 15:03 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Die Rohstoffe sind sehr gut ins Jahr 2019 gestartet. Der Bloomberg Commodity Index (Spot) kletterte bis Anfang April um mehr als 10% und markierte bei 355 Punkten das Jahreshoch. Seitdem ging es jedoch abwärts mit den Commodities. Mit nur noch 335 Punkten war die Hälfte der Preissteigerungen beim Bloomberg Index zu Beginn dieser Woche schon wieder abgeschmolzen.

In den letzten fünf Wochen gaben vor allem Agrarrohstoffe und Basismetalle nach. Im laufenden Jahr bleiben die Energierohstoffe die besten Performer im Universum des Bloomberg Commodity Index. RBOB Benzin (+33%) liegt aktuell weiter vor WTI (+32%), Brent (+31%) und Heizöl (+23%). Die stärksten Preisabschläge seit Anfang des Jahres verzeichneten Weizen (-11%) sowie Kaffee (-16 %) und KCBT Weizen (-18%).


Quellen: Refinitiv, LBBW Research


Marktkommentar: Heterogene Rohstoffe!

Die Rohstoffe liegen gemessen am Bloomberg Commodity Index (Spot) im laufenden Jahr gut 5% im Plus. Die Entwicklung der einzelnen Rohstoffsektoren verlief jedoch sehr unterschiedlich. Das stärkste Plus verzeichnen weiterhin die Energierohstoffe. Seit Jahresanfang steht der Sektorindex über 18% im Plus. Die Ölnachfrage dürfte im laufenden Jahr zwar nur moderat um rund 1,2 mbpd zulegen - dafür ist die Angebotsseite weiterhin von Knappheiten geprägt. Zum einen hält die OPEC bislang an ihrem restriktiven Kurs in puncto Ölförderung fest. Zum anderen sorgen die anhaltenden US-Sanktionen in Venezuela und dem Iran für einen deutlich niedrigeren Output.

Am Wochenende treffen sich die Länder der OPEC+ um über die Lage am Markt zu diskutieren. Änderungen der Förderquoten sind jedoch vor dem OPEC-Meeting Ende Juni nicht zu erwarten. Der Ölmarkt steuert damit weiterhin auf ein Angebotsdefizit im zweiten Halbjahr zu und Brent und Co. dürften ihr relativ hohes Preisniveau zunächst weiter halten können. Die Preise für Basismetalle haben zu Jahresanfang zwar recht stark angezogen - zuletzt bröckelten die Preise jedoch wieder ab. Der Sektorindex liegt seit Jahresbeginn nur noch rund 3% im Plus. Vor allem die rauheren Töne im Handelszwist zwischen den USA und China belasten das Sentiment.

Da China mit großem Abstand der weltweit größte Nachfrager für Basismetalle ist, schlagen sich Nachrichten, welche die chinesische Konjunktur belasten könnten, regelmäßig in fallenden Notierungen bei den Basismetallen nieder. Solange der Handelsstreit weiter schwelt, ist eine nachhaltige Erholung bei Kupfer und Co. wenig wahrscheinlich. Der Sektorindex für Edelmetalle liegt aktuell mit rund -1% leicht im Minus. Hier sorgte zuletzt vor allem die gute Stimmung an den Aktienmärkten dafür, dass bei den Edelmetall-ETFs Abflüsse zu verzeichnen waren.

Alleine die Bestände der Gold-ETFs ermäßigten sich seit Ende Januar um fast 90 Tonnen. Dieser Trend dürfte sich erst dann wieder umkehren, wenn an den Aktienmärkten wieder etwas Ernüchterung einkehrt. Die Agrarrohstoffe haben unter den Rohstoffen in diesem Jahr bislang am schlechtesten abgeschnitten. Der Subindex ist seit Jahresbeginn rund 9% gefallen.


Quellen: Refinitiv, LBBW Research



Quellen: Refinitiv, LBBW Research



Quellen: Refinitiv, LBBW Research


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
 
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