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Rohstoffe: Commodities schalten einen Gang zurück!

06.07.2018 | 15:17 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Die von den USA ausgehenden Handelsstreitigkeiten haben zuletzt auch Spuren an den Rohstoffmärkten hinterlassen. Der Bloomberg Commodity Index (Spot) ist in den letzten Tagen unter die Marke von 360 Punkten gefallen und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Mitte Mai. Besonders starke Preisrücksetzer verzeichneten dabei die Basismetalle. Brent und WTI (jeweils +20 %) verzeichneten seit Jahresbeginn im Universum der Rohstoffe des Bloomberg Commodity Index das stärkste Plus. Die höchsten Abschläge gab es bislang bei Zink (-19%) und Zucker (-27%).



Marktkommentar: Goldpreis auf Jahrestief!

Der Goldpreis ist eigentlich gar nicht so schlecht ins Jahr 2018 gestartet! Gleich drei Mal - im Januar, im Februar und im April wurde die Marke von 1.360 USD kurzfristig überwunden, so dass der Höchststand von Mitte 2016 bei 1.375 USD in greifbare Nähe kam. Jedes Mal scheiterte jedoch der Ausbruch über den Widerstand. Im Mai schien sich der Preis dann bei 1.300 USD einzupendeln.

Ab Mitte Juni beschleunigte sich allerdings der Abwärtstrend wieder und Anfang dieser Woche wurde mit knapp 1.240 USD der tiefste Stand seit Dezember 2017 markiert! Beim Goldpreis haben zuletzt gleich einige Belastungsfaktoren die Notierung nach unten gebracht. Zum einen brachte die jüngste Zinserhöhung der US-Notenbank das Thema Zinsanstieg wieder auf die Agenda. Zum andren belastete die anhaltende Stärke des US-Dollar.



Darüber hinaus haben die ETFs seit Mitte Mai Bestände in größerem Umfang (rund 75 Tonnen) verkauft. Seit Jahresanfang belaufen sich die ETF-Käufe damit nur noch auf relativ magere 34 Tonnen. Auch von Seiten der Spekulanten gab es in den letzten Wochen deutlichen Abgabedruck.



Lag die spekulative Netto-Long-Position Mitte Januar noch bei knapp 210.000 Kontrakten (Volumen ca. 28 Mrd. USD), schrumpfte dieser Wert zuletzt auf nur noch gut 10.000 Kontrakte (Volumen ca. 1 Mrd. USD). Offensichtlich gingen in den letzten Wochen auch die indischen Goldimporte deutlich zurück.

Mit der anhaltenden Schwäche der indischen Rupie verteuern sich Goldkäufe in heimischer Währung. Die Rupie erreichte zuletzt ein Rekordtief gegenüber dem US-Dollar. Alleine im ersten Halbjahr 2018 lag die Abwertung der indischen Währung gegenüber dem Greenback bei gut 8%. Dennoch: Auf dem aktuellen niedrigen Niveau scheint Gold überverkauft! Wir rechnen in den nächsten drei Monaten mit einer deutlichen Erholung des Edelmetalls!


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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