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Schwächere Preise vor OPEC-Entscheid!

22.06.2018 | 11:49 Uhr | Schallenberger, Frank, LBBW
Performance und Indizes

Im Vorfeld des OPEC-Meetings in Wien haben die Rohstoffe zuletzt aus verschiedenen Gründen schwächer tendiert. Bei den Basismetallen dominierten Ängste vor einer Nachfrageabschwächung aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China. Der LME-Index für Basismetalle hatte Anfang Juni mit knapp 3.500 Punkten noch den höchsten Stand seit Februar 2013 markiert. Alleine in den letzten beiden Wochen ermäßigte sich der Index allerdings fast um 7%.

Auch bei den Edelmetallen ging es nach unten. Gold und Silber wurden vor allem durch die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen und den zuletzt wieder deutlich festeren US Dollar belastet. Schließlich gab auch der Ölpreis nach. Mit unter 73 USD notierte Brent zwischenzeitlich auf dem tiefsten Niveau seit Anfang Mai. Damit gaben auch die wichtigsten Rohstoff-Indizes nach. Der Bloomberg Commodity Index (Spot), der vor vier Wochen mit knapp 380 Punkten noch das höchste Niveau seit September 2014 markiert hatte, liegt aktuell gut 5% niedriger.



Marktkommentar: OPEC stellt die Weichen!

Auf dem OPEC-Meeting in Wien dürften die Weichen für die weitere Ölpreisentwicklung gestellt werden! Dabei gilt es für das Kartell, mehrere Punkte ins Kalkül zu ziehen. Auf der Nachfrageseite könnte der gestiegene Ölpreis zur Abschwächung des Wirtschaftswachstums führen. Der Durchschnittspreis von Brent liegt für das Jahr 2018 momentan bei knapp 71 USD - dieser Wert liegt immerhin gut 31% höher als der Durchschnittspreis in den ersten fünfeinhalb Monaten des Vorjahres (54 USD).



Einige Dellen waren von konjunktureller Seite bereits zu spüren. Vor allem in Europa mehrten sich zuletzt die Abwärtsrevisionen in Bezug auf das Wirtschaftswachstum. Und schließlich dürfte auch der Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht dazu beitragen, dass sich die konjunkturellen Perspektiven verbessern! Unsere Prognose eines Anstiegs der globalen Ölnachfrage um +1,6 mbpd im laufenden Jahr unterliegt damit mittlerweile durchaus einigen Risiken.

Auf der Angebotsseite bleibt die Dynamik in den USA ungebrochen! Im laufenden Jahr stieg der Output bislang um 1,1 mbpd auf zuletzt 10,9 mbpd an. Der Spielraum für eine Erhöhung der Produktion ist damit für die OPEC gar nicht mehr so üppig, denn eine Output-Steigerung um deutlich mehr als 0,5 mbpd im zweiten Halbjahr würde am Ölmarkt vermutlich wieder zu einem Angebotsüberschuss führen!



© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
 
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